Der Hermannsweg zum ersten
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Der Hermannsweg zieht sich vom Velmerstot bei Horn- Bad Meinberg bis Rheine, immer über den Kamm des Teutoburger Waldes.
Hervorragend ausgeschildert, auch im Jahre 2003 - 2004, gab es eigentlich nie Probleme. Wir sind immer so zwei bis drei Stunden in die eine und dann wenn möglich zurück über eine alternative Wegführung gegangen. Unterschiedlichste Landschaften zu unterschiedliche Jahreszeiten haben sich ergeben
und wenn einer genau hinsieht, dann stellt er fest, dass wir die Etappen nicht unbedingt in der richtigen Reihenfolge gegangen sind. Der Grund dafür war, dass die eine oder andere Etappe sehr gut besucht ist und wir die auf eine Zeit geschoben haben, wo das Wetter schlecht war oder wir an einem Werktag Zeit hatten. Bis auf wenige Ausnahmen, z.B. Hermannsdenkmal oder Externsteine waren wir allerdings alleine. Ganz selten, dass wir mal wen gesehen haben. Nur Tiere und Landschaft. In die andere Richtung wäre es der Eggeweg, auch den sind wir nun schon gegangen, aber ja, heute nennt sich die Kombination aus Eggeweg und Hermannsweg Hermannshöhen, sonst hat sich aber nix geändert, der Weg ist ruhig und friedlich geblieben, von Ausnahmen
einmal abgesehen. Da er uns so gut gefallen hat, haben wir beschlossen, das Jahr 2009 wird ihn das zweite mal begangen, nun aber anders herum.
Hier geht es dann zum Hermann der zweite.

Sie möchten sich den Weg vorher anschauen auf der Karte, dann klicken Sie einfach mal hier...


Na hier ging es dann los mit unserer Wanderung über den Hermannsweg. Velmerstot mit Blick auf den Namensgeber, Hermann den Cherusker und sein Denkmal.
Hier gibt es auch den einen oder anderen Rundweg, z. B. Kempen,  der die Möglichkeit zu Rundwanderungen bietet. Noch ist es ganz klein, aber das sollte sich ändern. Kilometer für Kilometer ging es dahin, Ziel Rheine.
So im Februar war es noch an vielen Stellen mit Schnee überzogen und im Bereich des Silber Bach war das Ganze eine Rutscherei ohne Ende. Vom Silberbach aus kann man auch auf dem X10, dem Lönspfad weiter ausschreiten.

 

Die Externsteine sind dann doch schon sehr besucht wobei ihre Besteigung sich durch aus als lohnen erweist. Entfernt man sich allerdings nur um einen Kilometer, ist es sofort wieder sehr ruhig auf dem Weg. Hier passieren wir den X 7 Runensteig. Hier sollte man sich mal die Sonnenwende ansehen, hunderte von Germanen streifen dann um die Steine herum.
 

Geier am, Hermannsweg? Klar doch, in der Adlerwarte in Berlebeck. Hier finden sich jede Menge von Raubvögeln und wenn man günstig kommt, kann man sich auch noch die Flugvorführung anschauen. Wieso erinnern mich die Beiden jetzt gerade an das Dschungelbuch...
 

Hier dann der Namensgeber in seiner ganzen Pracht. Eine Besteigung ist lohnenswert, aber auch eine genauere Besichtigung des Umfeldes.

Zur Zeiten seiner Errichtung blickte er absichtlich gegen Westen, hin zum Erbfeind den Franzosen.
Wenn man sich die Verhältnisse von damals bis jetzt so anschaut, dann müsste man ihn auf einer hydraulischen Drehplattform anbringen.

Je nach Zeitpolitik könnte er dann in die richtige Richtung gedreht werden. Wenn man sich vorstellt wie er dann seid seiner Errichtung Karussell gefahren wäre....

Hier geht dann auch der X3 Cheruskerweg vorbei.

 

Einer der Donoper Teiche, ein Kleinod speziell bei schlechtem Wetter.
Bei schönem gehört er auch in die Gattung zu viele Besucher, aber die Lage ist einfach toll. Leider wurde die Gastronomie geschlossen und wir fürchten mal, in zwei Jahren gibt es hier kaum noch Besucher.
 

Weiter ging es, immer die Sennelandschaft zur Linken. Hier ist noch viel erhalten von dem was ohne Kultivierung der Landschaft mal war.
Der Grund, wie üblich ein Militärischer, es ist ein Truppenübungsplatz.
 

Farn im Wald, dieses mal aus einer ganz anderen Perspektive....
Öfter mal bücken, dann sieht man so etwas......
Hier verläuft der Hermannsweg dann parallel mit dem X10 Lönspfad bis Oerlinghausen.
 

Ein Denkmal zu Ehren der Gefallenen, zu Beginn der Wanderung war uns nicht klar, dass dieser Weg was mit Krieg zu tun hat, das aber sollte immer klarer zum Ende hin werden.
Velmerstot, der Richtige war bis in die Neuzeit gesperrt, Sperrgebiet und seid 2004 begehbar.
Entlang des Hermanns Weges, Verteidigungsstellungen und Gräber aus allen Jahrhunderten....
Hier ein Denkmal kurz vor Örlinghausen. Ach ja, Denkmal kommt von denk mal... ist schwierig, darum tun es so wenige....

 


Schoppketal mit Blick zurück auf Örlinghausen, wer hätte gedacht, welche Wegstrecken sich auf den Füßen zurücklegen lassen.
 

So viel Glück muss man haben, eine blaue Eisenkonstruktion vor blauem Himmel, toll.
Das ist der Eiserne Anton kurz vor Bielefeld, ein toller Aussichtsturm mit einem Blick rechts und links des Teutoburger Waldes.
 

Die Sparrenburg, hoch über Bielefeld mit einem Blick über die ganze Stadt. Da hier rund um die Uhr der Park offen ist, kann man eine Besichtigung bei Nacht nur empfehlen, da erschließt sich Bielefeld von oben mit seiner Bilderbuchansicht.
 

Blick vom alten Sender Hünenburg hinter Bielefeld auf Bielefeld.
Dort lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher in den Tierpark Ollerdissen, die Esel dort sind einfach nur schön. Hier kommt dann auch der Wappenweg ein Stück später von Links.
 

Tief im Wald kurz vor Ascheloh, beliebt bei vielen Kindern der Region wegen des Landschulheimes. Hier lassen wir den  Wappenweg hinter uns.
 


Fachwerkhaus eines Künstlers, irgend wo zwischen Ascheloh und der Ravensburg.
Hier haben wir uns eine große Etappe angetan, an einem Tag von Ascheloh zur Ravensburg und zurück. Nicht ganz freiwillig, nur wir laufen immer soweit, dass wir nach 2,5 Stunden ungefähr einen Parkplatz für das nächste mal haben, der kam allerdings erst nach drei Stunden und wir mussten ja noch zurück. Trotzdem sollte es nicht unsere längste Etappe auf dem Hermannsweg werden.

 

Die Ravensburg bei Borgholzhausen.
Hier hatten wir Glück, als wir dort im Burghof saßen und Kaffee tranken, kamen drei Reiter durch den Burghof geritten, wie in alten Zeiten hörte man das Klappern der Hufe und von da ging es dann das erste mal durch eine Ortschaft, Borgholzhausen und dann hinauf zum Luisenturm.
 

Blick vom Luisenturm auf Borgholzhausen und wieder wurden wir mit der Wehrhaftigkeit des Teutoburger Waldes konfrontiert, keine 1000 Meter weiter war bis vor kurzem eine Radarstation zur Erkennung von Tieffliegern aus dem Osten über der Ostsee.
Heute abgebaut, na so schnell kann sich das ändern. Hier ist einmal im Jahr das Kartoffelfest und das ist mehr als sehenswert.
 

Wie ein Band zieht sich der Weg durch eine Blütenpracht im Wald, Kilometer lang zur Steinegge.
Der Geruch war unser ständiger Begleiter, als hätte man sich einen Sack mit Zwiebeln über den Kopf gezogen.
Rundwandern im Winter geht auch, vom Luisenturm bis zum Turm Steinegge verläuft hier ein Rundwanderweg der unter anderem auch zum Blauen See führt.

 

Weiter ging es nach Hankenberge, immer dahin durch die Wälder, unterbrochen von Feldern.
 

Bad Iburg, ein kleiner Kurort auf dem Wege, die Burg lohnt einen Blick, hier eines der in die Burg integrierten Häuser und die Kanone davor braucht jetzt schon sicher keine Erklärung mehr....
 

Hier muss der Wald einem der vielen Steinbrüche weichen....
Nur wie man am Vordergrund sieht, nur temporär, dann holt er sich die Landschaft zurück und verdeckt die geschlagenen Wunden im laufe der Jahrzehnte.
Skurril auch was Menschen so alles einfällt, mitten im Wald ein Wirtshaus, echt Bayrisch und das nördlichste bayrische Wirtshaus überhaupt....
Eine super Idee, leider auch Autokonvois im Wald...
Das ist mir zu laut, aber dafür eines der wenigen Restaurationen die überhaupt noch offen sind, die meisten, sind aufgegeben, zu sehen an den alten Biergärten, damals Kaffee Garten genannt....
 

Weiter ging es von der Schottenhütte nach Leeden.
Auffällig war die große Anzahl frisch renovierter Fachwerkhäuser, oder die welche gerade renoviert wurden. In Leeden selber gab es dann ein altes Frauenstift, sehr schön und zumindest die Kirche zur Besichtigung frei gegeben. Nicht immer aber werden die schön renoviert.

 

Nächste Station war Brochterbeck, doch davor ging es durch die Ortschaft Tecklenburg.
Wunderschöne Fachwerkhäuser mit schmalen Gässchen. Oben drüber dann die Reste der alten Burgfeste, heute friedlich genutzt als Freilichtbühne.
 


Von den Dörenther Klippen, eine Sandsteinformation die sich herrlich zum Klettern eignete blickt man weit ins Münsterland hinein.
Wem es da zu voll ist, auch kein Problem, zwei Kilometer vorher sind ebenfalls mächtige Sandsteinformationen.

Die ganze Ecke da war im zweiten Weltkrieg sehr umkämpft, deutlich zu sehen an einer Vielzahl von Waldfriedhöfen für unbekannte Soldaten.
Je näher wir dem nassen Dreieck in Bevergern kamen, da trennen sich der Mittellandkanal und der Dortmund-Ems Kanal, um so mehr Friedhöfe waren zu sehen.

 

Hier der Zusammenfluss oder die Trennung, je nach dem wie man es sehen will:
Bevergern selber hat eine Vielzahl von sehr alten Gebäuden und eine sehr auffällige Kirche.
Dazu muss man sich allerdings hinein bewegen und die Auslagen studieren.
 
Die letzte Etappe der Tour, von Bevergern nach Rheine und die sollte es in sich haben.
Kartenstudium und EDV Routenplaner ergaben 11 km also nicht einfach weil hin und zurück ergaben sich somit 22 km.Die Landschaft war inzwischen eigentlich nur noch flach, dennoch sehr abwechslungsreich, allein nach den angelachten 2,5 Stunden war nichts von Rheine zu sehen.
Zwar sah man rechter Hand ständig einen Dom, nur der Weg, der ging in eine ganz andere Richtung.
Irgend wann merkten wir dann, dass die Wegführung offensichtlich erst einmal um Rheine herum ging.
Na gut, nehmen wir mal den Bus zurück.
Endstation war dann in Rheine am Bahnhof aber der Schalterbeamte wusste keinen Rat, Zug, ja morgen früh um 6, Bus aber klar, auch am nächsten morgen.
Seine Empfehlung:
Da sie ja offensichtlich gut zu Fuß sind, nehmen Sie die Bundesstrasse, das sind nur 11 km.
 


Vom Schild mit der Wegbeschreibung Hermannsweg wussten wir, wir hatten inzwischen schon 21 km hinter uns, immer schön rum um jede Ortschaft.
Also zurück über die Bundesstrasse, hier zu sehen mit Rückblick auf den Dom zu Rheine.
Das waren recht monotone Kilometer, aber wie an den Lichtern der Autos zu sehen, es war schon recht spät.

Krönender Abschluss dann in Bevergern, ein Riesen Eis.

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