Kreiswanderweg Höxter Nord
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Der Kreiswanderweg Höxter Nord startet in Höxter und endet auch dort. Dazwischen führt er durch das sehr vielfältige Höxteraner Land und berührt an einer Stelle den Höxter Süd so das sich dort die Möglichkeit einer Acht ergibt.

Höxter - Mäuseturm - Flugplatz Höxter - Fürstenau - Bremerberg - Eilversen - Vörden - Marienmünster - Grevenburg - Sommersell - Nieheim - Steinheim - Vinsebeck - Sandebeck - Himmighausen - Grevenhagen - Knochen - Driburger Berg - Bad Driburg - Alhausen - Emder Höhe - Brakel - Hembsen - Bruchhausen - Drenke - Tietelsen - Dalhausen - Jakobsberg - Übergang Höxter Süd - Haarbrück - Herstelle - Beverungen - Blankenau - Wehrden - Godelheim - Höxter

Die Wegeauszeichnung ist ein Aufkleber mit einer Grafik und dem Namen des Weges drauf HX-Nord, dabei wird der Richtungspfeil dort drunter geklebt. Das zeigt sich aber schon zu Beginn als problematisch, mal sind die Pfeile in die eine, mal in die andere Richtung, mal Garnichts und mal fehlt das Zeichen komplett. Dann passt das auf keine Wanderkarte, bzw. es sieht dort anders aus und GPS konnten wir nicht finden, also werden wir unsere eigenen machen und nach Beendigung des Weges hier veröffentlichen. Was es gibt ist eine Wegebeschreibung beim Eggegebirgsverein und die ist echt nicht schlecht, wie überhaupt die Beschreibungen der Wandervereine zwar nicht so bunt sind, dafür aber passen, was bei einigen PR Maßnahmen nicht so ganz klappt.

Bei der Auszeichnung der Wege sollten Sie nicht zu viel erwarten, lieblos, teilweise wenig bis nicht vorhanden oder heruntergekommen, leider nicht nur die Auszeichnung sondern auch die Wegeverhältnisse selber. Damit nicht genug, an einigen Stellen wäre eine wesentlich feinere Wegeführung möglich, aber es scheint sich niemand zu kümmern. Highlights gibt es mehr als genug so das sich der Weg mehr als nur lohnt, aber vielfach sind die alten Auszeichnungen eher zu finden als die Neuen.
Wie dem auch sei, der geneigte Wanderer kann sich nun hier über den genauen Wegeverlauf informieren und dort auch die GPS Daten runter laden.

Nun Gut, einige Etappen werden wir immer einen anderen Rückweg nehmen so das sich Rundweg an Rundweg fügt, ab Driburg stehen damit auch Rundwege zur Verfügung, aufgeteilt in Etappen.
Etappe 8 - Etappe 9 - Etappe 10 - Etappe 11 - Etappe 12 - Etappe 13 - Etappe 14

  Hier können Sie dann den Weg runterladen oder sich auf der Karte anschauen. GPS Daten und die Karte des Kreiswanderweges Höxter Nord


Wir starten in Höxter im Parkhaus, irgend wo muss unser Auto schließlich hin, haben dann allerdings das erste Problem, wir finden den Weg nicht. Da wir ortskundig sind geht es direkt zur Kaserne, dort finden wir ihn dann auch, während über uns die WBK im Hang sitzt, ein optischer Kleinod.


Weit öffnet sich das Tal und Höxter liegt unter uns, hier habe ich damals studiert, heut keine Bauschule mehr, schade, aber das zeichnete sich damals schon ab, erst rief man die Vielfältigkeit aus, dann schloss man die Bau Abteilung. Das hat Höxter glaube ich nicht gut getan.


Knapp vor dem Mäuseturm der alte Verteidigungsgraben, hergefunden haben wir, aber wo die Wege Zeichen geblieben sind weiß der Teufel, entweder nicht da oder zugewachsen, aber zwischenzeitlich gab es den Fliegerweg und den Turm Weg und eine Weg ins Tal, kein Zeichen, aber auf unserem weiteren Weg zum Flughafen können wir dann eines ausmachen.


Der Flughafen, kurz vorher ein Wegezeichen, nun aber in die Richtung aus der wir kommen, das ist merkwürdig denn etwas weiter geht eines in die andere Richtung. Der ganze Flughafen sieht ziemlich marode aus, die ehemals tollen Parkplätze komplett mit Löwenzahn und anderen Kräutern durchwachsen, in 10 Jahren alles grün. Schade, das war früher ein klasse Ort hier oben.


Weiter geht es um den Flughafen herum bis in den Wald oberhalb von Brenkhausen, langsam versinkt alles im Regen, schauen wir wann die Sonne wieder kommt.


Auch heute soll es regnen, daher suchen wir den weiteren Weg, dieses mal mit Karte, aber da wo es nach der Karte hergehen soll hat der Waldbesitzer Unmengen von Gestrüpp hin geschmissen. Leider liest sich auch die Beschreibung so wie es in der Karte steht, aber Fehlanzeige, also Parallel zur Karte gehen, alle Wege zurück sehen aus wie der auf dem Bild, Durchschlageübung.


Dann haben wir die Wegeauszeichnung wieder gefunden, nur nicht da wo sie laut Karte sein sollte und der Rückweg zeigt, die Abzweigung ist nicht markiert oder so zugewuchert das sie nicht zu finden war.


Jetzt liegt Fürstenau schon mal vor uns und es wird auch Zeit, wir haben zwischenzeitlich mächtig Regen bekommen und wie lange dieses Loch durch hält ist zweifelhaft.


Die Kirche von Fürstenau ist mehr als einladend und zur Freude ist das Gitter mal nicht abgeschlossen, bei einigen Kirchen kommt man sich wie im Gefängnis vor, nur das man nicht rein kommt, hieß es nicht das das Haus des Herren jedem offen steht.....


Hunderte von Kreuzen habe ich bereits Fotografiert, nicht alle stehen so schön wie dieses hier kurz hinter Fürstenau. Dahinter ein toll gelegener Sportplatz, aber so schön wie dort die Blumen blühen hat da lange niemand mehr gespielt, na ja, wahrscheinlich gibt es nun ein Sportzentrum...


Abgeerntet, der Sommer neigt sich dem Ende zu auch wenn die Maisernte noch kommt, alleine heute haben wir jeden erdenklichen Mähdrescher im Einsatz gesehen, nicht gesehen haben wir die Wegebezeichnung, zugewachsen oder nicht vorhanden, bzw. sehr sporadisch vorhanden so dass wir froh sind die GPS Daten zu haben.


Bei der Ferienhausanlage Vörden dann beginnt ein wunderschöner Kreuzweg. Den hatten wir schon mal beim Burgensteig und schon damals ist er uns aufgefallen. Er geht hinauf auf den Hungerberg, unverständlicherweise tut das der Weg Höxter Nord nicht, nun ja, wir ändern das und folgen dem Kreuzweg hinauf auf den Berg.


Dort oben ist nicht nur ein super Rastplatz, nein, es ist dort ein Aussichtsturm von sehr stattlichen Ausmaßen. Auch die Konstruktion selber ist mehr als sehenswert und da er sich mit der Alten Telegraphe Linie von der Mosel nach Berlin befasst, kann man auch noch was lernen. Hier war nämlich Station nummer 30.


Noch toller allerdings der Ausblick weit ins Land hinaus, an unserem Tag war es etwas dunstig, aber bei klarer Sicht sollte es von hier oben bombastisch weit zu schauen sein, müssen wir mal an einem klaren Wintertag testen. Na zurück auf den Weg Höxter Nord geht man einfach runter zur Abtei Marienmünster, dort ist er dann wieder.


Zurück auf dem Weg schauen wir uns die Abtei an, echt klasse auch wenn wir von dem dort ansässigen Orden noch nie zuvor gehört haben. Allein das es dort drei Kirchtürme gibt ist schon ein witziger Anblick und froh machen wir uns auf den ausgezeichneten Weg.


Bis zum Schloss Grevenburg von dem nicht sehr viel zu sehen ist müssen wir sagen, auch von der Wegeauszeichnung nicht, unmotiviert ist sie an Stellen zu sehen die nur ein Geradeaus zulassen, an Abzweigen dafür nicht. Nun ja, der Weg soll eventuell nicht begangen werden, so geht das jedenfalls gar nicht, so dass wir froh sind GPS zu haben.


Immer gerade aus, leicht geschwungen zieht sich der Weg dahin und da Nieheim am Hang ist können wir Teile davon bereits sehen obgleich es noch etwas Weg ist. Die Äcker größtenteils abgeerntet, aber dieses Jahr hatten wir im August fast kein WE ohne Regen so hat es geschüttet, fast ständig, aber dafür hatten wir im Juli mehr als 30 Grad.


Das Landgut Externbrock, ein Reiterhotel mit Reitschule, sieht echt klasse aus, aber Pedro ist nicht dafür, die haben gerade eine Rasseschau, nein, diese Hunde sind zu groß und überhaupt, die Rüden sollen die mal wegsperren. Natürlich tut das keiner und Pedro meint, wir sollten mal gehen, es sei zu laut.


Kurz vor Nieheim finden wir eine klasse Bank zum Rasten, schützt auch vor Regen, weil Sonne ist trotz August nicht der Plan. Na auch die Wegeauszeichnung wurde bislang nicht besser.


Nieheim lassen wir zügig hinter uns, da ist das Leben des Wanderers mit Autoanreise nicht leicht, überall Parkscheiben und erst jenseits des Ortskernes finden sich Möglichkeiten zum Parken ohne Scheibe. Na ja, nicht weiter schlimm, Käse ist eh nicht mein Fall.


Wegekreuze, sooft haben die mich schon in ihren Bann gezogen, besonders wenn sie wie dieses hier an einem wunderschönen Platz stehen. Was ich allerdings nie zuvor gesehen habe ist das der Heiland in die andere Richtung guckt, na vielleicht wegen der Gesichtszüge.


Kurz vor Steinheim, das ist nun sagen wir etwas komisch, wir laufen direkt auf Steinheim zu und über den äußeren Stadtring fast sofort wieder zurück. Nach ca. 1,5 km haben wir damit gerade 100 m gewonnen, wir hätten auch vor Steinheim direkt zum Sportplatz rüber gehen können, von Steinheim gibt es jedenfalls nicht viel zu sehen.


Alte Brücke mit neuen Geleisen, schön ist der Platz hier direkt an der ICE Strecke und am Heubach. Leise plätschert das Wasser vor sich hin, kühlt etwas und schattig ist es auch, wobei heute der Windschatten dort ausgezeichnet ist.


Wegegabelung kurz vor den Rittergütern, Vordereichholz und Hintereichholz, leider so zugeknöpft das man dort nicht schauen mag. Schade, die wären bestimmt sehr spannend.


Dafür gibt es wie heute üblich eine Grüne Gasse, rechts und links Mais, teilweise nicht mal mehr um Tiere zu füttern, nein, es wird Energie draus gewonnen. Nachwachsende Rohstoffe die verheizt werden, ich finde das nicht witzig, aber unsere tollen Politiker subventionieren das eben am stärksten. Na ja, Menschen die verhungern gibt es bestimmt nicht mehr, da war Muttis Kampf gegen die Armut erfolgreich.


Still liegt die Landschaft vor uns, die Äpfel und Birnen werden reif und tatsächlich, es gibt welche die sich dafür interessieren, aber nun ja, Schilder gibt es auch, diese Bäume sind verkauft, einen Apfel Pflücken ist Diebstahl.... unglaublich...


Wasserschloss, etwas schlecht zu sehen weil dieses ist die einzige Perspektive überhaupt was zu sehen, alles andere ist streng verboten, da besteht überall Absturzgefahr. Na ja, kann man halt nicht ändern wenn der Besitzer die Renovierung bezahlt hat kann er die Umwelt aussperren.


Ein wunderschöner Platz lädt zur Vesper ein, die haben wir auch notwendig denn irgend wie sind wir in einem Weg gelandet, wo die Brennnesseln nur so sprießten. Da müssen wir wohl eine Markierung verpasst haben, kann aber auch sein, das sie mal wieder wie so oft nicht da war.


In der Ferne liegt Himmighausen vor uns, unser heutiges Ziel aber so schön wie der Weg hier ist mögen wir gar nicht ankommen, dafür lockt aber schon bald das Eggegebirge wo wir hinauf müssen.


Gleich hinter Himmighausen geht es zügig den Berg hinauf, wunderschön liegt der herbstlich gefärbte Wald vor uns, noch recht grün, aber lange sicher nicht mehr.


Alte Steinsäulen mit kaum noch zu lesenden Schriften säumen unseren Weg und es ist einfach nur schön.


Die Kirchen von Grevenhagen, schlicht und einfach, aber sehr friedlich und offen, was in dieser Gegend nicht immer der Fall ist. Hinter der Kirche begrüßen uns die Lamas aus den Anden.


Schwarzes Kreuz, hier waren wir nun schon sehr oft, alleine zwei mal beim Eggeweg, hier das erste mal,    
  dann hier das zweite mal. Beide verlaufen nunmehr auf der Gleichen Wegeführung.


Die Aussicht am Knochen, einfach nur perfekt lädt sie zum Träumen ein und inzwischen ist auch der Westfalenweg bei uns. Last aber bei uns First der Kistenweg von Masberg nach Altenbeken. Sie alle verlaufen hier auf der gleichen Trasse.


Die alte Iburg, ein mystischer und wunderschöner Ort, allerdings sollte man hier früh dran sein, zum einen ist dann die Sicht in der Regel besser, zum Anderen sind dann keine Menschen hier so dass es wunderschön still und verwunschen ist. Leider gibt es doch sonst viel Lärm um Nichts.


Der Alte Bahnhof Bad Driburg, eigentlich erst das Stellwerk, der Bahnhof ist weiter hinten, irgend wie hat er mich an Güllen erinnert und ich weiß nicht warum, vielleicht weil ich noch niemals vorher in einer Stadt Schaufenster mit Urnen gesehen habe, aber die Stadt selber war so eine typische mit Architektursünden und allem drum und dran. Wir wären gerne durch den Kurpark gegangen, aber es war nicht feststellbar ob wir hinten auch wieder raus gekommen wären.


Das Begräbnis derer von Sierstorpff, die Lage ein Traum und zwei Schneisen sind am Hang extra angelegt damit die Ahnen eine feine Sicht haben, das finden wir echt cool. Das liegt übrigens aus unerfindlichen Grüden etwas abseits des Weges, aber es lohnt sich hin zu gehen.


Langsam werden die Wiesen wieder grün und so kurz vor Alhausen verlassen wir den Kurbetrieb und kehren zurück in die Ruhe die nun nur noch von dem Gezwitscher der Vögel unterbrochen wird. Ach ja, Pferde begleiten uns und als wir ein Schild Achtung Hengste sehen sind wir etwas verwirrt, die kamen uns freundlich vor, wieso denn Achtung....


Auf geht es hinauf auf die Emder Höhe, früher, als ich in Höxter studiert habe bin ich auch hier des Öfteren mit dem Auto lang, hatte aber nie Zeit mir die Landschaft an zu schauen. Morgens um 5 war die Welt noch in Ordnung und ab und an gab es einen Hirschen, zu sehen, nicht auf den Teller.


Was für eine Sicht und trotz dieses super Wetters kein Mensch da, gut, da macht es nix das es keine Wanderer Parkplätze gibt, die werden anscheinend nicht gebraucht, aber vielleicht wenn man eine Hamburger Schmiede direkt daneben stellen würde.... irgend wie brauchen die Menschen Action bis zum Erbrechen und keine Ruhe.


Bärlauch ohne Ende, der ganze Wald duftet danach und schon langsam schließt sich das Blätterdach des Waldes um den Bärlauch kurz drauf bis zum nächsten Jahr in den Schlaf zu schicken, aber eines ist fast sicher, er wird ein Jahr später wieder da sein.


Kurz vor dem Schäferhof eine Baumallee von beachtlichen Ausmaßen, dazu das gelbe Rapsfeld in der Morgensonne, einfach nur gut. Hier stellt sich die Frage was diese Bäume schon so alles gesehen haben, hach, wenn sie reden könnten...


So richtig böse sind wir nicht als wir Brakel hinter uns lassen, zum Einen ist das eine einzige Baustelle, zum anderen mussten wir mehrfach die Karte zu Rate ziehen, die Wegemarkierung war entweder nicht da oder nicht eindeutig und ein Gastgarten oder eine Eisdiele bekamen wir auch nicht zu sehen.


Hier oben hatten wir kurz vorher unter dem Hembser Berg an einer Kapelle einen super tollen Rastplatz. Die Ruhe war abgesehen von ein paar jugendlichen Rasern, einfach toll, der Ausblick fantastisch und die Weite spürbar so dass wir uns schwer tun diese Höhe zu verlassen.


Denkmal, die Brücke in Hembsen ist ein Denkmal und wir denken auch mal, irgend wie war auf mal die Wegeauszeichnung weg und laut Karte war eines klar, es ist nicht eindeutig sondern es gibt zwei Möglichkeiten, aber da wir Kirche und Brücke sehen wollten haben wir uns für diese entschieden. Weiter oben dann das Schild, scheint als hätten wir die falsche genommen, aber eine schöne.


Ab ins Nichts, endlose Alleen mit Bäumen die fast gerade Linien durch die Gelbe Landschaft ziehen. Leider etwas viel Asphalt, aber das war bestimmt auch nicht immer so, die Landwirtschaft braucht halt Trecker Autobahnen, doch halt, so groß wie die Trecker sind muss man sich fragen ob die hier drauf passen.


In der Kirche von Drenke, leider auch hier der Heiland hinter Gittern aber schmuck herausgeputzt ist die Kirche, die hatten Weißen Sonntag und hatten die Kirche so was von fein hergerichtet, da haben sich die Kinder bestimmt gefreut, zumindest ich fand das damals sehr festlich auch wenn es wenig Geschenke gab war es ein toller Tag.


Am Gewerkschaftsheim vorbei verläuft der Weg auf den Höhen Richtung Tietelsen. Wunderschön Mäandert der Weg durch die Landschaft und wir können uns an den Weiten nicht satt sehen. Dafür ist es kalt geworden, 10 Grad und ein heftiger Wind blasen uns das Hirn frei.


Unterhalb des Hessebergs, das ist der Weg auch wenn er nicht so aussieht, exakt mit dem Anstieg zu diesem Berg waren die Schilder weg, am Hochsitz hier gerade eben noch die Pfeile, der Weg dann sehr verwachsen, wenn es nicht anders geht in den Wald ausweichen. Auch auf dem weiteren Weg sind die Schilder erst mal weg, eines finden wir im Busch, also sind wir richtig.


Auch hier oberhalb von Titensen ist der Weg schlecht ausgezeichnet, also unbedingt der GPS Spur folgen, der Blich ist Atem beraubend tief in die Weser Niederungen hinein und das jetzt noch grüne Getreide steht im Kontrast zum Klatschmohn, dabei fällt mir ein Gedicht meines Opas vom Klatschmohn ein. Erstaunlich, Google weiß auch nicht von wem das ist, bzw. ich frage falsch. Ach ja, die vielen Hochspannungsmasten, Relikte als Würgassen ein Atomkraftwerk hatte.


Der Desenberg taucht zum ersten mal im Dunst auf, bis wir ihn erreichen wird es noch die eine oder andere Etappe sein die wir hinter uns zu bringen haben, aber es ist immer wieder erstaunlich wie schnell es dann letztlich doch geht.


Wir lassen Dalhausen hinter uns, ein Ort der tief verschlafen im Tal liegt, die Eisenbahn hat man ihm schon vor Jahren genommen, die Geleise zugewuchert und wenn die Spritpreise so weiter steigen, dann ist er irgend wann zu weit vom Schuss.


Ein absolutes High Light, Jakobsberg, wir müssen teilweise über eine Straße aus Verbundsteinpflaster hinauf, aber die Lage der Kirche, das drum herum und die Kirche selber, klasse. Die Jakobsmuscheln zeigen uns das es auch die Heimat von Jakobspilgern ist.


Ein seltener Moment, wir blicken auf den Wanderweg Höxter Nord zurück, er kommt von Links und geht nach rechts und es wird dauern bis wir wieder hier sind.

Wir haben beschlossen jetzt auf dem Weg Höxter Süd weiter zu wandern, so dass wir wenn der zum Ende gebracht wurde wir genau hier wieder ankommen. Bis dahin gehab dich wohl mein Weg, hast uns viel Freude bereitet und warte auf uns. Auch wenn Du nicht immer gut ausgezeichnet warst, Du warst ein toller Weg und es wäre schade wenn sie Dich wie deinen Vorgänger ausmustern würden weil es nur wenige gibt die dich gehen.

Seid Mai sind wir jetzt auf Süd unterwegs gewesen, aber nun starten wir wieder in Haarbrück und wäre der Sommer nicht so schlecht gewesen, wir wären schon eher wieder hier gewesen.


Früh morgens von Haarbrück aus der Blick runter in die Ferne, dort liegt der Nebel noch wie ein weißes Band im Tal während hier oben schon die Sonne scheint, allerdings ist das jetzt schon länger her das für einen Sonntag keine Möglichkeit von Regen gemeldet war. 


Kahlschlag, aber nur daran kann es nicht liegen das seid Haarbrück keine Wegeauszeichnung mehrt da war, bevor wir den Weg gefunden haben mussten wir ihn suchen, laut Karte 1:25.000 ging er entlang des Waldrandes, dort jedoch war er auf einmal mit Gesträuch zugewachsen. ein kurzes stück in den Wald rein und wir hatten den Weg ca. 15 Meter parallel verlaufend. Die  Markierung ist in diesem Bereich einfach nicht vorhanden. 


Aber es geht noch besser, laut Karte hätten wir in Herstelle sofort am Ortseingang links gemusst, ein Zeichen des Weges zeigt aber Richtung Kloster, dort angekommen sind die Schilder der Abtei einfach drüber geschraubt und wohin ist fraglich, wir folgen dann dem Pfeil, aber der war für den F Weg und so umrunden wir das Kloster einmal, leicht den Kopf schüttelnd.


Weser Sky Walk, ja, auch die Weser hat so etwas, aber wofür? Na wenigstens sind Menschen  drauf, aber wenn man sich die Kanzel oben drüber anschaut hätte die es ja eventuell auch getan, man hätte dann etwas mehr für die Wegeauszeichnung gehabt.


Jetski, etwas laut wie sie dahin jagen, aber es sieht schon recht cool aus, andererseits wäre mir das im September doch etwas kühl, aber auch die Camping Plätze mit Paddelboot Fahrern sind noch recht gut gefüllt. 

 
Was soll ich sagen, Würgassen, das war mal ein Atom Kraftwerk, noch während ich in Höxter studiert habe galt die Technik als hoch innovativ. Sie war eigentlich schon fast ein Exportschlager, wie sich die Zeiten ändern...


Beverungen ist wirklich eine feine Stadt, zumindest was die Bauwerke angeht, schöne alte Fachwerkhäuser oder auch Bruchstein Gebäude, eingedeckt mit Weser Sandsteinplatten. Das Ufer sehr überlagert, der Wohnmobilhafen ist zwischen der Weser und dem Weg und der ist voll.


Dann weicht der Wanderweg auf einmal vom Weserradweg ab, wir wundern uns, schauen in die Karte und tatsächlich, hier sollen wir her. Nach gut einem Kilometer durchs Industriegebiet beschließen wir rechts zu gehen, Weg hin oder her und auch wenn der Weserradweg nicht so prall ist, ich lauf doch nicht im Industriegebiet rum, offensichtlich ist ein Offizieller des Kreises keinen von beiden Wegen bislang gegangen.


Sehr schön die alte Weserbrücke, ob da noch Züge fahren weiß ich nicht, marode aussehen tut sie schon aber so aus der Ferne erinnert sie an die Zeiten der Dampfrösser die laut schnaubend und zischend durch die Landschaft führe.


In Wehrden verlassen wir den Radweg erneut, die Kirche und das Schloss sind es wert, auch wenn das Schloss nicht zu besichtigen ist und der Weg hinterher durch die Äcker ist einfach schön und ruhig, fern ab vom Trubel des Weserradweges.


Trubel des Weserradweges, ja jede Menge Radfahrer aber erstaunlicher Weise auch Autos, das hatten wir nun Garnichts erwartet, aber so ist das eben, entweder keine Menschen oder ganz viele, aber müssen diese Mengen von Autos dort wirklich sein.


Kurz vor Godelheim folgen wir dem Radweg und nicht dem Wanderweg, irgend wie scheint es nicht so sinnvoll von hinten nach Godelheim rein zu kommen wenn wir dafür fast 500 Meter an der Bundesstrasse lang müssen, so lassen wir die geschlossene Kirche schnell hinter uns und die Landschaft liegt im Dunst des frühen Morgens vor uns.


Was für ein Blick, hier starten seid bald 30 Jahren die Drachenflieger, Brunsberg Startplatz und die Sicht ist trotz dem Nebel klasse, warm liegt die Sonne auf uns während wir das tolle Panorama genießen.


Rüber zum Ziegenberg schauen wir auf die andere Seite Richtung Bosseborn, der Acker frisch gemacht und sollte hier Mais gestanden haben sind wir froh das er weg ist, zu sehr beeinträchtigt er die Blicke in die Landschaft.


Auch vom Ziegenberg gibt es einen tollen Blick und diese Bänke sind so oder so echt zum Träumen, man mag erst mal ruhen statt weiter zu gehen, aber wir haben noch ein Stück also frisch auf. Hier führt auch der Weser-Egge Weg vorbei, ein kurzer und knackieger Weg.


Blick auf Höxter vom Rodeneck Turm, schön ist es nur das die gebeutelte Weiße Flotte wieder vor Anker liegt, uns freut es nicht, wir wären gerne ein Stück damit gefahren, aber der Wasserstand in der Weser gibt das einfach nicht her. Hier sind dann die Wegeauszeichnungen auch wieder weg, am Friedhof dann mal wieder, aber dann gehen wir einfach zur Ortsmitte.


Hier tobte zu unserer Zeit der Verkehr durch, kaum vorstellbar das man dort einen Kaffee genossen hat, aber es waren andere Zeiten. Schade das der Weg durch ist und wir fragen uns, wieso gibt es Corvey nicht bei einem Weg durch den Kreis Höxter.

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