X10 der Lönsweg
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Auf den Spuren von Hermann Löns, dem romantischen Heidedichter. X10 Lönspfad heißt er, er startet in Horn-Bad Meinberg und geht nach Oerlinghausen,
na ja, oder umgekehrt. Wichtig ist, er führt über den Kreuzkrug und damit ist er ein strategischer Weg, er verbindet den X3 Diemel Emsweg mit dem X4 dem Diemel Lippe Weg. Wir haben ihn mal als Zwischendurch Weg in Anspruch genommen und sind vom Kreuzkrug zur Silbermühle gegangen. Das Stück Silbermühle Horn Bad Meinberg sind  wir bei einem Besuch des Kurortes Bad Meinberg gegangen und da an der Silbermühle ein Parkplatz ist, hatten wir dort geparkt, wir wussten es einfach nicht besser denn zwischenzeitlich ist der Parkplatz kostenpflichtig, er gehört wohl zur Gastronomie. Auch die ist im Jahre 2005 schon in der Zukunft angekommen, Nichtraucher, komplett wie in den USA, ohne wenn und aber und ohne die sonst üblichen Feigenblätter wie Camping Zelt..... ein Affront oder auch nicht, je nach der persönlichen Einstellung. Sollte jemandem die unterschiedlichen Jahreszeiten bei den Bildern auffallen, so sei gesagt, wir nehmen den X10 immer als Lückenfüller zum Wandern wenn wir nicht gerade nah dran sind mit der Zeit.

GPS Daten gefällig... einfach Click.... hier...


Wir starten an der Silbermühle, ein bezaubernder friedlicher Ort. Schwäne und Enten ziehen ihre Runde auf Kristall klarem Wasser in der Sonne. Wie Silber glänzt der Teich und macht seinem Namen alle Ehre. Hier läuft auch der Hermannsweg lang.
 

Durch das Tal des Silberbaches geht es hinauf nach Veldrom und überall sprudelt das klare Wasser des Silberbaches und seiner Zuflüsse. Das gluckert und knirscht, rauscht und knurrt, eigentlich geht man von diesen vertrauten Tönen begleitet dahin.
 

Veldrom bleibt heute links liegen während wir weiter aufsteigen. Jahre später haben wir dort die perfekten Rundwanderwege gefunden, entweder in Kempen oder im nahe gelegenen Bauerkamp.  Licht wird es wie auch an den Windrädern zu sehen ist. Nicht lange ist es so licht, dann verschwinden wir wieder im dunklen Tann am Holestein bevor wir runter zur alten B1 kommen.
 

An den Ufern der Strothe die wir kurz begleiten finden wir einen traumhaften Ruheplatz, witziger Weise trotz der B1 ruhig, die liegt gute 30 Meter oder auch mehr über uns auf einer Brücke.
 

Über sehr gut befestigte Wege geht es durch den Wald dahin zum Kreuzkrug, immer auf der "alten B1" begleitet von dicken LKW. Schon ein merkwürdiges Gefühl, Bröckel Asphalt und LKW im Wald... aber die B1 wird abgefräst und das abgefräste Material landet auf den Wegen zwischen der B1 und dem Kreuzkrug. Ich finde, etwas breit, aber das sieht der Waldbesitzer sicher ganz anders.
 

Am Kreuzkrug angekommen haben wir eine Schlüsselstelle zu einem weiteren Wanderweg erreicht. Von Hier folgen wir zu einem späteren Zeitpunkt dem X4, Diemel-Lippe-Steig der nach Marsberg geht. Das ist in soweit auch spannend, da man von Marsberg aus auf dem X1, dem Eggeweg, dann wieder zum Ausgangspunkt dieses X10 Weges kommt.
Hier endet ebenfalls der X7, der Runensteig der von der Porta kommt. Mit Fug und Recht kann man von einem Drehkreuz der Wanderwege reden.
 

Die Kunst das Holz zu stapeln, oder wie mache ich mein Holz halbarer, diese Holzstapel haben wir in diesem Jahr schon so oft gesehen, Kyrill lässt grüßen. Gott sei Dank hält sich der Schaden im Bereich des Teutoburger Waldes in Grenzen, zumindest verglichen mit dem Sauerland. Wir bewegen uns zügig Berg an um an die andere Seite des Teutoburger Waldes zu kommen, gem. Karte sollten wir dort Sicht auf das Lipper Land haben.
 

Obwohl oben ist von Sicht noch nichts zu sehen, der Waldnachwuchs in Form von Halb Starken Bäumen haben wir, Schatten nicht, dafür sind die noch zu klein und ich bin froh, das die Temperatur trotz August nur 16 Grad im Schatten hatte. Schön ist der Weg trotzdem und trocken, was nach dem Regen der letzten Tage auch gut ist.
 

Endlich Sicht, wir schauen direkt auf Detmold und seine Innenstadt. Dorthin werden wir kommen, wenn wir den Cheruskerpfad gehen. Deutlich zu sehen, dass Detmold in einem Talkessel liegt. Sollte mal schlechtes Wetter sein, das Freilichtmuseum Detmold bietet auch mit Regenschirm einiges und einmal im Jahr machen die den Museums Advent, da gibt es dann Weihnachtsmarkt und verwunschene Stimmung.
 

Fast schon zum Greifen nahe, das Hermanns Denkmal, allerdings trennt uns ein tiefes Tal und wir lassen es eh rechts liegen. Da wir aber noch direkt zum Sender Hiddesen kommen, werden wir noch etwas näher ran kommen. Reichlich voll ist es dort auf den Balustraden.
 

Der Weg ist inzwischen Spitzenklasse, ein schmaler Pfad windet sich durch dichten Baumbestand der mit tollen Lichtungen aufgelockert ist. Das ist um so ungewöhnlicher, als es in dieser Gegend vorwiegend Fahrwege im Wald gibt. Wie mit einem Lineal gezogen, tja, außer dem Hang muss gefolgt werden. Dafür erreichen wir dann doch wieder eine Fahrstrasse und ein kurzes Stück sind der X3 Cheruskerweg und der Lönspfad identisch.
 

Nebel, Nebel, Nebel, der erste in diesem Jahr und es ist noch August. So oft und so viel wie es allerdings im Juli und August geregnet hat wundert mich das auch nicht mehr. Angeblich soll die Sonne durch kommen, was aber nur durch den auffrischenden Wind passieren Kann. Die Schotterpiste kommt uns da im Moment ganz gelegen, hat sie doch den Charme uns mit sauberem Schuhwerk voran zu bringen. Der Hund allerdings sieht ´das anders, er läuft durch das Gras am Wegesrand.
 

Grenzsteine sind in diesem Bereich des Teutoburger Waldes sehr häufig vertreten, meist mit der Lippischen Rose drauf. Hier die Nr. 52, sollten wir uns verlaufen haben und in der Area 52 gelandet sein? Na ja, in 100 Jahren ist er eh unter dem Baum verschwunden.
 

Kaum zu sehen, der Sender Hiddesen, er hat eine Höhe von mehr als 300 Metern, sehen tut man nichts davon. Es ist eigentlich schon der Zweite Sendemast denn vor Jahren wurden wir morgens wach und hatten kein Radio mehr. Hermann hatte den Sender mit einem Hieb aus dem Eisschwert gefällt.
 

Auch hier hat es Sturmschäden gegeben, aber der eine oder andere Baum ist noch stehen geblieben. Eigentlich wäre das von Vorteil, wir könnten von hier unseren weiteren Weg ausmachen, bei der Suppe allerdings ist das nicht möglich. Mehr als schemenhaft Sind die Höhen des Teutoburger Waldes nicht zu erkennen. Irgend wo dahinten liegt die Ausflugsgaststätte Bieneschmidt.
 

Runter geht es, durch lichten Buchenwald führt der Weg dahin, inzwischen mal wieder auf Schotter und begleitet vom Fahrgeräusch der Panzer. Wir nähern uns dem Dörenkrug und direkt daneben der Rommelkaserne und offensichtlich fahren die heute Übungen im Gelände. Oh je ist das laut, muss das denn sein? Eigentlich dachte ich man hätte im Wald seine Ruhe.
 

Vom Dörenkrug kommend queren wir die Bundesstrasse und verschwinden im lichten Wald. Rechts des Weges kann es sich der Jäger bequem machen, na das Tier besser nicht, sonst bezahlt es das in der Regel mit seinem Leben. Für Tiere gilt, besser im tiefen Schatten aufhalten, da sieht einen der Jäger nicht und schießen geht da auch nicht. Gebt den Tieren das Gewehr und es gibt bald keinen Jäger mehr.....das wäre nur gerecht.
 

Auf steinigem Grund geht es fast eben dahin. Steinig ist in dieser Gegend sehr positiv zu sehen, wir hatten auch schon weichen tiefen Sand, nicht nur das es sich dort sehr schwer gehen lässt, er kriecht auch noch überall rein, schön fett von oben in die Schuhe.
 

Dann verläuft der Weg parallel zur Strasse auf dem Truppenübungsplatz. Wir bedauern, das wir nicht die auf dem Platz nehmen können, zu doll sind die Weitsichten in die Sennelandschaft. Leider wird die Landschaft selber von Panzerspuren zerschnitten, allerdings ist mir das noch immer lieber, als wenn Naturschützer ein Betretungsverbot aussprechen, selber aber drin rumlaufen. Das ist dann ein Privatpark. Die ganze Zeit schon, verläuft unser Weg parallel zum Hermannsweg, das wird aber auch bis Oerlinghausen so bleiben.
 

Immer wieder dreht der Weg vom Übungsgelände weg in lichte Kiefern Wälder die aber denn doch mit Laubhölzern unterwachsen sind. Abwechslungsreich? nein eigentlich nicht, es sei denn, man achtet auf die Details der Natur, dann ergeben sich Millionen von Variationen.....Distanz und Nähe.....
 

Ein letzter Blick zurück und die Blumen der Natur entwickeln tolle Bilder, filigran und doch optisch dicht und dann diese vielen grün Töne....unendlich viele Nuancen ergeben sich die zu jeder Tageszeit wieder ganz anders aussehen....niemals gleich denn kaum ist eine Sekunde vergangen, hat sich die Optik und das Gefühl dafür geändert, ebenso wie alles Andere um einen herum, jeder Moment.........einzigartig...
 

Über mehr oder weniger schattige Waldwege wandern wir langsam entlang des Teutoburger Waldes. Hier ist die Landschaft des Truppenübungsplatzes die uns seid dem Kreuzkrug begleitet hat zu Ende. Kontinuierlich geht es bergan.
 

Immer wieder Blitzt der Sandboden durch und je höher wir kommen, des do besser die Aussichten, in diesem Fall allerdings eher die Aussicht auf Regen als die in die Ferne, denn sehr weit kann man heute auch nicht schauen..
 

Schwül ist es und ein kühler Luftzug im tiefen Wald tut da ganz gut. Hier ist die Ruhe Programm, nur durchbrochen von kackenden Ästen unter unseren Füßen die sanft über ein dichtes Nadelbett gleiten.
 

Unkräuter, na ich kann da nix unartiges dran sehen, für mich sind die einfach nur schön. Viele Tiere ernähren die Unkräuter des Waldes und alte Leute wissen vielfach noch um die Heilkraft der einzelnen Pflanzen des Waldes.
 

Oerlinghausen, wir sind kurz vor unserem Ziel. Unter uns der Segelflugplatz, ein Ort, der Oerlinghausen durchaus weltweit bekannt gemacht hat. Mit mehr als 25.000 Starts von Segelflugzeugen pro Jahr existiert weltweit kein anderer Segelflugplatz mit Starts in dieser Größenordnung.
 
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