Nun ist es soweit wir nehmen den Hermannsweg nun zum dritten mal in Angriff, immer auf der Suche was sich geändert hat und immer in Etappen mit alternativem Rückweg. Dieses mal starten wir kurz vor den Externsteinen und wollen bis Bevergern. Beim ersten mal sind wir ihn bis Rheine gegangen, aber die Etappe von Bevergern bis Rheine ist flach und so fragt man sich schon was das soll.
Der Verlauf ist wie folgt:
Parkplatz am Waldschlösschen – Externsteine – Holzhausen – Berlebeck – Hermannsdenkmal – Donoper Teich – Bienenschmidt – Oerlinghausen – Schopketal – Lämershagen – Bielefeld – Peter auf dem Berge – Schwedenschanze – Ascheloh – Kaffeemühle – Halle – Hesseltal – Ravensburg – Borgholzhausen – Luisenturm – Hankenüll – Steinegge – Noller Schlucht – A 33 Querung – Bad Iburg – Tecklenburg – Waldkapelle – Brochterbeck – Hockendes Weib – Bevergern
Wir haben hier fertig, eigentlich ginge es noch bis Rheine, aber im flachen Münsterland zu laufen ist nicht das unsere. Hier geht es dann zum kompletten Weg.
Und nun starten wir mit der ersten Etappe am Parkplatz Krebsbach, den Verlauf seht ihr hier. Es geht gleich etwas hinauf, eine Art Hochheide die aber wie aus einer anderen Welt wirkt und uns von hinten an die Externsteine bringt, schöner Nebeneffekt, hier ist ein Punkt auf Nebensteinen der nix kostet und auch nicht überlaufe ist.Das ändert sich an den Steinen schlagartig, überall liegen Jugendlich noch im Wald von der Walburgisnacht rum, komisch, dachte immer die ist nur für Hexen. Dazu jede Menge Touristen und wir sind froh als wir wieder im Wald verschwinden.
Als wir dann hinter Berlebeck wieder aufsteigen können wir den Drachen und Gleitschirm Fliegern zu schauen. Gleichzeitig ist es hier einfach nur klasse und der Ideale Punkt für eine Rast.
Oberhalb der Vogeltaufe kommen wir aus dem Wald, Bäume stehen nur noch vereinzelt und unser Blick geht weit hinaus ins Land, leider mit einem ziemlich zerfahrenen Weg der nicht so rech Freude macht.
Runter geht es nach Berlebeck und gleich wieder hinauf zum Haus Hangstein, dort unbedingt rasten, einfach klasse der Laden. Gleich dahinter verschwinden wir im Wald immer hinauf denn der Hermann ist ganz schön hoch oben.
Auf geht es zur zweiten Etappe, den Weg findet ihr hier. Kurz bevor wir den Trubel am Hermann erreichen ein Blick in die Ferne, rüber zum Sender Bielstein, fragt sich wie lange der noch erhalten bleibt im Zeitalter von Internetdiensten die immer schneller werden.
Der Hermann von hinten, er droht in die Ferne und strahlt eine Sieges Sicherheit ohne gleichen aus, na ja, machen die meisten Krieger, aber meist kommen sie dann doch zu Fall, schade, vorher baden es tausende aus. Das Denkmal allerdings ist ein wirklich schöner Platz und der tut keinem was.
Teiche und hier der Donoper Teich, es wäre fein wenn eines Tages die Restauration wieder auf machen würde, nur der Kiosk ist zwar recht nett, aber ein schöner Biergarten wäre fein, na irgend wie geht wenig voran, schauen wir mal was in 5 Jahren ist.
Schnell lassen wir den Donoper Teich hinter uns, der Weg geht hier durch eine Landschaft mit viel Sand und wenig Bäumen, jetzt wenigstens aber rechts und links schießen die Birken schon in die Höhe und die Zeit wird die Landschaft modelieren wie ein Bildhauer.
Im Anstieg zum Bienenschmidt tauchen Skulpturen am Wegesrand auf, später auch verwunschene Texte. einfach nur klasse auch wenn die Abwechselung hier von Menschen gemacht wurde, sie hat was.
Etappe drei beginnt mit einer langen Gerade voller Gedichte, den Weg findet ihr hier. Bienenschmidt unter Neuer Leitung, wir waren gespannt was sich alles geändert hat und hegten schon die Befürchtung das man eine Yuppie Kneipe davon gemacht hat, aber alles klasse und das Grill Buffet, wir hätten es genommen nur mit vollem Bauch geht es sich so schlecht.
Immer wieder zischen die Segelflieger im Anstieg nach Oerlinghausen über unsere Köpfe weg, hier bekommt man viele zu sehen, man glaubt es kaum, aber hier finden die meisten Segelflugstarts weltweit statt.
Dann starten die Aussichtspunkte, es geht schlag auf schlag und einer schöner als der andere, hier lässt es sich toll vespern und die Luft macht schläferig, aber wir wollen weiter.
Im lichten Wald geht es auf dem Kamm dahin, immer näher kommen wir Oerlinghausen und in Oerlinghausen fällt dann die Alte Jugendherberge auf, seid 2013 geschlossen, zu wenig Gäste als das sich die Renovierung gelohnt hätte entnehmen wir dem Internet, schade, von hier konnten Kinder prima wander.
Durch das Schopketal geht es wieder hinauf, was für ein Blick zurück auf Oerlinghausen und jedes mal wieder bin ich beeindruckt wenn ich hier stehe, so schön ist das.
Heute werden wir Bielefeld erreichen, einmal muss auch der Hermannsweg eine Stadt queren, leider, denn dort ist sehr viel Verkehr. Die Etappe heute finden Sie hier. Vor uns öffnet sich das Tal und der Wald und bei der Sicht heute können wir weit in die Flache Ebene Westfalens schauen. Die Sonne tut gut, irgend wie ist es für ende Mai doch noch etwas kalt.
Nach einem endlosen Kurvenmarsch im Wald und dem Aufstieg neben der Autobahn erreichen wir die Treppen von Lämershagen. Klar, wir nehmen den Aufstieg für Hermänner.
Dann die nächste Lichtung, der Eiserne Anton erstralt mit seinem Blau vor blauem Himmel, ein toller Platz mit einer tollen Aussicht und es ist so schön das man verweilen möchte. Ein Stück weiter dann das Wirtshaus zum Eisernen Anton, nett fertig gemacht und die Speisen sind lecker.
Der Hermannsweg wurde dann kurz vor Bielefeld verlegt, zumondest kommt es uns so vor, aber die lärmenden Hunde auf der Hundespielwiese sind echt kein Gewinn, also zurück auf den alten Flanierweg zur Burg, ein verblasstes H ist zumindest noch zu sehen, aber die Bäume hier sind einfach nur schön.
Die Burg eine Baustelle, ich weiß nicht wie lange ich die nicht mehr ohne Baustelle gesehen habe, aber ehe wir eine Baustellenbesichtigung mache schwenken wir doch lieber vorher ab. Leider ist auch das Cafe zur schönen Aussicht geschlossen, hoffen wir mal das die nicht Opfer der ständigen Baustellen geworden sind.
Bielefeld ist nicht gerade nett an der Stelle wo wir passieren, aber es geht halt nicht anders. Unseren Weg von Heute seht ihr hier.So sind wir froh als wir den Blick zurück auf die Burg werfen können, eine Baustelle wie auch schon seid Jahren, viele Stunden habe ich vor 40 Jahren hier oben verbracht, es gab Burgfeten und einen tollen Blick auf die Stadt, aber als die angefangen sind zu erneuern, haben sie irgend etwas gefunden, seid dem wird ständig gebaut.
Bald schon erreichen wir Olderdissen, was für einen Spaß hatten wir hier früher mit den Kindern, na ja, ich habe auch heute noch meine Freude mit den Tieren, vor allem die Schweine sehen einfach nur klasse aus. Schade das man sie nicht anfassen kann.
Über den Sender Hünenburg geht es hinauf auf die Höhen des Teutos. Noch ist etwas Verkehr, aber wir sind uns sicher, je weiter wir Bielefeld hinter uns lassen, um so ruhiger wird es. Früher war hier mehr los, aber seid der Wirt vom Peter auf dem Berge Parkgebühren will, parken die ganzen Jogger da nicht mehr. Fein, wir bekommen einen Parkplatz und auch was gutes zum Essen. Erstaunlich, 2 EUR Parkgebühren sind für einen Porsche Fahrer zu viel.
Unser nächste Ziel ist die Schwedenschanze, mit Ruhe ist allerdings nichts mehr, laut lärmend steht eine Touristengruppe mitten im Wald, man kommt kaum vorbei und als wir uns an der Schwedenschanze setzen, tauchen die auch schon auf. Leider wollen sie uns bald auf den Schoss springen und sie machen einen mords Lärm, also nix wie wech, hoffentlich macht wenigstens der Wirt ein anständiges Geschäft.
So Ruhe ist auf den Höhen des Weges, langsam geht es dahin im Wald, etwas sehr kühl für Juni, aber das sind wir nun inzwischen gewöhnt. Leider ist der Weg auch sehr zerstört, seid Lämershagen wandern wir durch Maue Pfade, bis zur Burg haben wir gedacht der Hermannslauf wäre Schuld gewesen aber hier ist es auch sehr schlammig.
Und wieder gehen wir eine Etappe an, Nr. 6 wenn ich es richtig sehe und den Weg gibt es hier.
Schon bald haben wir die Schneise der Drachenflieger erreicht, leider ist das Wetter so das sie nicht fliegen, aber dafür schön einsam hier.
Ascheloh ist erreicht und wir schauen runter zum Kreisel, wissend das wir erst runter und dann wieder hinauf müssen. Der Parkplatz hier neigt zur Überfüllung, hat doch der Peter auf dem Berge seinen kostenpflichtig gemacht. Na ja, es reicht für einen Porsche aber nicht für das Parkgeld und so ist es hier immer sehr voll.
Von der Kaffeemühle aus genießen wir die Sicht raus auf das Land. Direkt ins Auge springt das Tennisstadion. Hier finden jedes Jahr große Tourniere statt und auch die Künstler geben sich die Klinke in die Hand.
Alle Jahre wieder, seid ich hier durchkomme ist da entweder Rotlicht oder Abriss wegen Brandschaden angesagt, irgend wie sieht das schon klasse aus so die Ruine.
Kurz vor dem Hesseltal ist der Wald noch einmal offen, heute nicht ganz so recht, es nieselt etwas und im Wald hätten wir das nicht mal gemerkt, ist eh sehr nass und frisch für Ende Juli.
Etappe Nr. 7 ist heute dran, den Weg gibt es hier. Zügig geht es aus dem Hesseltal wieder raus und den Teuto aufwärts. Vor uns liegt heute noch einiges an Steigung, aber dafür beginnt auch der Teil des Hermanns wo wir nicht immer mal wieder gehen. Vor uns dann der Neubau einer neuen Schutzhütte, die sieht jetzt schon toll aus, mal schauen was aus ihr in den nächsten Jahren wird.
Ravensburg, eigentlich geht der Hermann dran vorbei, aber das wäre schade, es gibt ein klasse Weizen, natürlich Alkoholfrei und nicht von der sonst üblichen Standard Brauerei. Leider darf man den Turm nur noch mit einer offiziellen Führung betreten, schade, war früher sehr fein da oben und wir waren weder laut noch haben wir rum geschmiert.
Etwas öde das Stück was nun folgt, fast eben geht es auf Borgholzhausen zu und früher ging der Hermann dran vorbei, das aber hat man umgelegt und so gibt es zur Stärkung erst mal einen Lebkuchen. Leider hat Borgholzhausen nicht so viel zu bieten, also den Steilanstieg hinauf in Angriff nehmen.
Angekommen, das war ein tüchtiges Stück Arbeit hier rauf aber der Luisenturm entschädigt. Die Gastro geschlossen, ist halt ein Werktag und da lohnt sich das wohl nicht, aber die Aussicht vom Turm ist einsame Spitze.
Hoch geht es zum alten Raketenstützpunkt. Die Straße wächst doch immer mehr zu aber dann sehen wir mal wieder einen der schön mit dem Auto hier rauf fährt, das Schild Durchfahrt verboten ignoriert und einen Hund aussen an der Leine neben dem Auto her rennen läßt. Auf unsere Bemerkung Tierquälerei will der uns verkaufen das sei Training, na ja, ich könnte dem Opa ja mal ne Leine um den Hals legen und Gas geben, der braucht auch Training. Wir aber laufen weiter unserem nächsten Ziel entgegen.
Heute geht es wieder hoch hinauf, die Etappe 8 seht ihr hier.
Viel Wald ist hier, zwar ist der Hermann ein Kammweg, mit Aussichten ist er allerdings recht sparsam, oft sehen wir auch Bänke vor Bäumen, für uns heißt das früher war da mal eine Aussicht. Um so schöner wenn dann ein Kahlschlag mal für die feine Sicht sorgt.
Hankenüll ist der Erste „Gipfel“ des heutigen Tages, tief im Wald versteckt taucht diese Spitze vor uns auf, man dreht sich herum und stellt sich vor wie weit man hier sehen konnte als die Bäume nicht diese Höhe hatten. Dann aber geht es auf schmierigen Wegen den Hang hinunter.
Jetzt wird es unschön, auf einer Länge von fast 1,5 Kilometern ist der Weg so Schlammig das er des öfteren unpassierbar wird und wir außen rum müssen. Im August sind wir unterwegs, nicht im Winter und selbst hohe Wanderschuhe helfen nicht, so tief ist die Maue, kann natürlich vorkommen, aber bei einem Qualitätswanderweg erwarte ich das nicht und auch die Brennesseln die in den Weg rein wachsen finde ich einem Qualitätswanderweg nicht angemessen, das sind wir vom Eggeweg und vom Viaduktwanderweg nicht gewohnt.
Als wir die Noller Schlucht hinter uns haben wird erst ein mal pausiert, der Zaun scheint in der Ferne zu verschwinden und der abgeerntete Acker zeigt das es bald Herbst wird.
Bald geht es wieder hinunter und der Krach kündet von der nahen Querung der A33, man merkt, wir sind mit Riesen Schritten Richtung Münsterland unterwegs.
Etappe 9, der Rundweg wie immer hier.
Nach einem kurzen Stück Ruhe und feinem Weg geht es wieder los, der Morast ist teils so tief ausgefahren, das wir nicht mehr durchkommen und neben dem Weg durch den Wald müssen. Das ist erneut eines Prämiumweges nicht angemessen.
An einem alten Gasthof kommen wir wieder aus dem Wald, der wird gerade renoviert, aber bestimmt nicht mehr als Ausflugsgaststätte. Fein ist es hier und die Sicht tut einfach nur gut. Leider ist der Kammweg doch recht sparsam mit Blicken weit ins land hinein, die werden oft von Bäumen gestoppt.
Im Fichten Wald geht es dahin, es tauchen immer mehr Spaziergänger auf, ein untrügliches Zeichen das wir uns der Zivilisation in Form eines Parkplatzes nähern.
Bad Iburg voraus, leider ist die zu durchquerende Stadt über ein längeres Stück alles andere als fein, eher unfein, es dauert bis man die Altstadt erreicht und die Burg wird renoviert, wie bei den letzten malen auch, ich hätte sie gerne ohne Gerüst gesehen.
Der Teich ist dann recht malerisch gelegen, besonders Kinder haben ihre Freude am Boot fahren, wir aber machen uns vom Acker, nicht ohne Probleme denn hier ist Großbaustelle angesagt und am Nachmittag sind die Staus schon gewaltig.
Etappe 10 beginnt mit dem totalen Chaos, nach wie vor ist Großbaustelle, aber damit nicht genug, die veranstalten ein Fahrradrennen und es gibt keinen Parkplatz. Daher startet unsere Etappe von hinten, hier zu sehen. Schön zieht sich der Weg hoch auf den Rücken des Teutoburger Waldes und wir sind froh das es hier nur sehr vereinzelt Fahrradfahrer gibt, einige davon so schnell das uns die Brocken nur so um die Ohren fliegen.
Immer wieder sind solche kahlen Stellen im Wald auf denen wir dann richtig fett die Sonne bekommen, einfach schön nach diesem total verregneten August.
Plötzlich hören wir einen gewaltigen Lärm, die Quelle ist Malepartus, eine Wald Gaststätte und die haben doch tatsächlich den Hermanns Weg umgelegt das er mitten durch die Kneipe geht. Komisch, wenn man weis wie schwer die sich umlegen lassen muss man sich fragen, wie ging das? Wir gehen auf alten Spur und wie man sieht, die parken einfach auf den Waldwegen, das ist toll. Auch da frage ich mich ob das zulässig ist.
Froh dem Lärm entkommen zu sein genießen wir eine von vielen Aussichten auf einen von Vielen Steinbrüchen. Klasse wie er da so unter uns liegt.
Immer wieder auch weite Blicke in die Landschaft und die Gewissheit das es bald Zeit wird, Zeit in der Die Natur ihre Farben verändert und in den Winterschlaf verfällt.
Etappe 11 bringt uns bis Tecklenburg, den Weg seht ihr hier. Wir starten am Parkplatz und gleich geht es kraftvoll den Hügel hinauf. Oben erwartet uns die Ruine einer alten Bank und eine Neue, Im nahen Winter wird die super sein wenn die Sonne erst durch die Buchen schießt.
An der Wegegabelung nehmen wir die neue Route des Hermanns, da heißt es links halten und schon bald taucht der Blick tief hinab in den Steinbruch von Lengerich.
Dann plötzlich ein Großparkplatz, mitten in einer Wiese stehen die Autos dicht gepackt und während wir dort sind kamen alleine 10 Stück die dort parkten. Irgend wie muss ein Stück weiter eine Großveranstalltung sein.
Wieder wird es undurchsichtig, oberhalb eines alten, abgesoffenen Steinbruchs dann tabula rasa aber mit Elektrozaun eingefasst. In der Ferne sehen wir schon Tecklenburg, aber was das hier wird wissen wir nicht.
Von unten herauf nähern wir uns Tecklenburg, an der alten Brunnenanlage schlürft unser Hund frisches Nass, wir würden gerne was trinken, aber wir haben das dritte mal das wir in Tecklenburg sind Pech, es ist verkaufs offen und damit alles rappel voll.
Etappe 12 auf dem Hermann, wieder ist es rappel voll in Tecklenburg, man kommt kaum durch und wahre Mengen von frei laufenden Hunden.Tecklenburg selber ist eigentlich ein schönes Städtchen, wären da nicht diese Massen von Menschen. Gleichzeitig gibt es durchaus auch Schandflecken, neicht diese alte Treppe, sondern ein Hotel am Hermannsweg, es wird von Jahr zu Jahr unansehnlicher, schade, war bestimmt mal ein schönes Haus.
Durch den Torbogen lockt der Weinberg, ob der Wein daraus schmeckt weiß ich nicht, aber ich habe noch nie von Tecklenburger Traum Wein gehört.
Einer der wenigen Momente wo ich keine anderen Menschen auf dem Weg vor der Linse hatte, auch hier herrscht reges Treiben und so können wir die alten Mauern nicht so recht genießen.
Dann taucht schon die Waldkapelle oberhalb von Brochterbeck auf, hier drehen wir für heute ab vom Hermann, es ist einfach unschön voll.
In der Ferne grüßt das Kraftwerk Ibbenbühren, es ist ein echtes Kohlekraftwerk und verfeuert Kohle aus der Zeche Ibbenbühren. Schauen wir wann der nächste Politiker auf die Idee kommt das sei schlecht und den Bürger erneut zur Kasse bittet.
Etappe 13 bringt uns fast zum Ziel, aber nur fast, etwas müssen wir uns noch aufheben. Hinter Brochterbeck liegen die alten Gleise der TWE, die fuhr früher von Hövelhof nach Ibbenbühren und es gab Personenwagen, da konnte man draußen stehen, bei uns hieß der Teutoburger Wackel Express.
Die Klippen, vor Jahren haben wir hier mal Holländer mit voller Kletterausrüstung gesehen und auch wenn das Hockende Weib selber bekannter ist, hier ist es ruhig und man kann die Aussicht genießen, na, ja, heute etwas nebelig..
Los geht es mit den Soldatenfriedhöfen, da wurden unsere Väter und Großväter für nichts und wieder nichts verheizt. Sie sollten den Kanal schützen.
Gleich der nächste Soldatenfriedhof, alleine wenn man sich die Daten anschaut, die waren fast alle sehr jung und erreicht haben sie nichts mit ihrem Heldenmut, na ja, Helden, die sterben halt früher, aber auch heute schickt die Politik Helden in den Krieg, selber allerdings geht sie nicht mit, das war bei Napoleon anders.
Was für eine Riesen Buche, da könnte ich stundenlang schauen wie sie ihre Äste über den Boden spannt, wie sie sich verzweigt und was könnte die mir alles erzählen.
Unsere letzte Etappe, dann ist der Weg fertig und den Weg, der Etappe, den gibt es hier. Ein alter Mühlstein lädt zum Verweilen ein, schade das er mit nicht erzählen kann was er schon alles erlebt hat, wäre schön die Geschichte aus erster Hand zu erfahren, aber leider ist das nicht.
Dann die nächste Bank mit Steinschutz, nett sind die gemacht und hier im Bereich Hörstel kümmern sich die Menschen wieder rührend um die Wege, man merkt es auch, denn es ist sehr voll.
Das Nasse Dreieck, als wir die Brücke passieren weichen wir vom Hermann ab und gehen runter zum Mittelland Kanal, hier entlang zum Dortmund-Ems Kanal ist einfach schöner, mein Gott, was war ich als Kind früher oft am Dortmund-Ems Kanal.
Schleuse Bevergern, hier geht es auf dem Dortmund-Ems Kanal weiter, ruhig ist das heute, alle Schiffe oberhalb der Schleuse wollen in den Mittelland Kanal.
Eine Alte Mühle in Bevergern, umgebaut und fein hergerichtet, toll, wie überhaupt der ganze Ort mit viel Detail Liebe aufbereitet wurde.
Jetzt aber haben wir ihn beendet den Hermannsweg und das schon zum dritten mal, schön war es, auch wenn es wegen sehr viel verregneten Wochenenden gab. Hier der Weg als ganzes auf der Karte.