Eine große Wanderung wird nun Realität, seid Jahren wollen wir auf den Spuren der Waldroute durch das Sauerland wandern. Die GPS Daten gibt es hier.Immer wieder haben wir sie berührt, sind auf ihr verweilt und nun soll es sein, wir wollen den ersten schönen Tag des Jahres nutzen und los geht es.
Wir werden in Etappen gehen und alternative Rückwege nehmen, da bekommen wir eine Extra Portion Sauerland und wir werden den einen oder anderen Punkt wieder sehen, also frisch auf.
So, unsere erste Etappe ist durch, hier die Runde als Track. Früh am Morgen steht der Danzturm vor uns, wir sind durch den Park aufgestiegen, leider ist da zur Zeit Großbaustelle, aber es soll ja alles schöner werden. Die Restauration geschlossen, wir haben geschaut, aber nichts gefunden ob man den Turm besteigen kann.
Dann taucht vor uns das Forsthaus Löhen auf, dort wird gerade der Gastgarten hergerichtet und wir schwingen uns sofort hinein um in der Sonne einen kleinen Kappo zu genießen, einfach herrlich, was für ein toller März Tag.
Fängt schon mal wie auf der Achterbahn an, es geht rauf und runter, aber oben auf den Höhen bieten sich immer wieder tolle Blick über tolle Flächen, auch wenn so früh im Jahr noch reichlich Grün fehlt.
Aufgeweicht ist der Boden und da wo die Holzrücker tätig waren, da steht der Schlamm richtig prall, aber jetzt trocknet er schon merklich, dafür ist das Gehen recht uneben. Warm ist es, für März mit 18 Grad sehr warm.
Unser Turnpoint für heute, eine Bank in der Sonne für die Halbzeit Rast. Sowas hat man selten und der Ausblick ist einfach nur wunderschön. Da hat Rast gleich eine besondere Bedeutung, rasten und ruhen.
Unsere heutige Route gehört umgetauft in Schlammroute, nie zovor sind wir soviele Strecken über Schlamm gelaufen, die Runde selber seht ihr hier. Es fing gleich an, gemäßigte Maue begleitetet uns auf Schritt und Tritt, man kommt sich vor als würde man immer größer, gleichzeitig werden die Beine immer schwerer und es geht tief hinein in den Wald.
Der Boden dampft in der Sonne, hier wurde der Wald durch Rodung komplett entfernt und neue Fichten eingepflanzt. Ob das so das wahre ist? Die Wurzeldecke ist komplett zerstöhrt und ein Starker Regenguss schwemmt die Erde weg. Dann schreien die armen Waldbauern wieder nach Hilfe vom Staat.
Diese neuen Schneisen im Wald scheinen in Mode zu kommen. Irgend wie haben die was, sie verbinden Waldwege die sonst Sackgassen wären, somit kann man als Wanderer diese Schneisen prima nutzen, denn eines ist sicher, sie enden an einem Weg.
Der Zustand der Waldroute ist in dieser Etappe schlecht, der Weg zum großen Teil so schlammig das ein Wildschwein sich suhlen könnte, Bänke Mangelware und dieses Bild zeigt den Zustand des Weges in diesem Bereich nur zu gut. Aber nein, es gab noch schlimmere Bänke, hier hätte man sich wenigstens auf den Stamm setzen können.
Endlich geht es mal hinunter und wir bekommen doch tatsächlich eine Aussicht geboten. Auch die waren die letzten 8 km Mangelware, außer dieser noch eine, das war es. Aber es werden ja an der Waldroute teure Aussichtstürme gebaut, könnte man ja hier auch einen hinsetzen.
Unten angekommen gibt es einen tollen Blick rüber zu einem gigantischen Steinbruch. Jetzt schauen wir mal ob der weitere Weg wieder etwas besser wird.
Auf geht es zur Etappe Nr. 3 und wieder können wir keinen Parkplatz finden. Entweder es ist keiner ausgeschildert, oder er ist mit Gestrüpp großflächig abgedeckt. Unsere Etappe ist hier zu sehen. Los geht es, nun ja, im Wald und schon bald tauchen vor uns die Friedrichshöhle auf, eine wirklich beeindruckende Höhle. Leider beginnt hier ein eigentlich wirklich schöner Teil des Weges, wäre nicht der ohrenbetäubende Lärm der unten liegenden Strasse. Dieser Lärm wird erst mal unser ständiger Begleiter, dazu mischt sich ein Duft von Waffeln, aber leider, der Weg geht dort nicht vorbei und wie über den Bach kommen, keine Brücke in Sicht.
Die Brücke von Volkringhausen und die ehemalige Schmiede, sehr nett aber auch hier leider keine Einkehrmöglichkeit, dafür verlassen wir hier den Bach und steigen den Berg hinauf. Das soll sich schon bald als Fehler erweisen.
Oben angekommen geht es sogleich wieder hinunter, ohne nennenswerte Aussicht geht es vorbei an Bauschutt und einem Aufgelassenen Biergarten direkt zum Bach, richtig doch, wäre man unten weiter gegangen, hier wäre man raus gekommen.
Irrungen und Wirrungen nehmen kein Ende, in Sanssouci finden wir ab der Brücke erst keinen Wegweiser, dann haben wir den Weg wieder und steigen hinauf um oben am Sportplatz die Augen zu reiben, ausgeschildert ist rechts, die Karte und das GPS sagt gerade aus, was nun? Auskunft der Wegemacher, wir planen um, die Karten sind schon neu, die Auszeichnung ist alt, aber besser den Auszeichnungen folgen. Die lassen auch keinen Zweifel aufkommen das es noch mehr solche Stellen gibt.
Dafür gibt es nach nunmehr 10 km auf dem Weg mal wieder eine tolle Sicht und mal eine intakte Bank, das ist zu erwähnen, denn auf den ersten Kilometern sind die Bänke in einem katastrophalen Zustand. Die Wege auch, un wenn es im Netz heißt vereinzelt sind die Wege durch Holzrückarbeiten zerstört, dann schließt vereinzelt unendlich viele Ausnahmen nicht aus.
Heute geht es schon auf Etappe Nr. 4, dieses mal bei besserem Wetter und nicht so viel Schlamm, die Etappe gibt es hier zu sehen. Eines gleich vorweg, kein Schlamm auf den nächsten Kilometern, teilweise wurden die Waldautobahnen komplett erneuert, aber das ist mir um klassen lieber als der Schlamm der letzten beiden Etappen und so zieht sich der Weg sehr malerisch dahin.
Und auch mit den Ausblicken wird es gut, immer wieder blicken wir in die Ferne, das ist es was einen Weg so spannend macht und wenn dazu die Sicht noch gut ist, um so besser.
Viel Kahlschlag gibt es, teilweise kann man sehen das der Wind dort geworfen hat, teilweise sieht man aber auch riesen Haufen mit Wurzeln, rausgerissen aus der Erde und sie damit angreifbar gemacht für Regenfälle.
Am See dann eine bezaubernde Anlage zum Baden für Kinder, ganz neu und noch nicht fertig, aber mit allem was Kind braucht um toben zu können, dazu ein Einkehrmöglichkeit mit Aussicht auf den See.
Neu angelegt, eine riesen Schonung für Nadelbäume, keine Ahnung ob für Weihnachten oder für Holz, aber die Wurzeln wurden auch hier entfernt, schauen wir mal wie es in 10 Jahren aussieht. Die Aussicht dafür schon wieder klasse.
Etappe Nr. 5, ist echt schon etwas her das wir auf der Waldroute waren, dafür ist es heute schon komplett grün. Den Weg findet ihr hier. Überall knallt der Gelbe Ginster in die Bilder und zum Teil wandern wir durch komplette Ginsterwege, das ist echt schön und ein Vorteil des fehlenden Waldes, auch die Sicht ist klasse und wenn ich mir den Wald überall so hoch wie auf dem Bild links vorstelle, dann wird das über Kilometer ein Waldweg, aber da die alle Weihnachtsbäume machen, werden viel nicht so hoch.
Wir kommen nach Sundern rein, ein Ort der irgend wie gefangen in Raum und Zeit wirkt, zum einen recht multi kulti, zum anderen aber auch leicht morbide, gut zusehen am Gebäude der Stadtmarketing Sundern EG, geschlossene Rolläden, Blätternde Farbe und das Gebäude wirkt als gäbe es einen Investitionsstau.
Wir steigen den Kreuzweg hinauf zur Kapelle, leider auch zu, aber das ist mittlerweile Standard, irgend wie haben immer weniger Kapellen auf und wenn dann sind dort Gitter vor der Kirche. Vermutlich herrscht auch in Sundern schon die Vandalen.
Über die kahlen Höhen geht es dahin, toll und viel schöner als im Dunklen Tann zu wandern. Na ja, wenn die Sonne erst richtig brennt wird sich die Ansicht sicher nicht halten lassen aber so ist es hier ganz toll.
Bevor wir uns für heute von hier verabschieden noch ein phantastischer Blick über die Weiten Höhenlagen. Einfach toll, aber im Rücken haben wir schon ein Regengebiet und für Juni ist es mit 16 Grad in der Sonne bestimmt nicht zu warm.
Auf geht’s zur Etappe 6, die Runde findet ihr hier. Nach einigen Kilometern ohne Aussicht und auf Wald Autobahnen dann mal eine Abwechselung, wir queren die Ruhr und die Fahrradfahrer explodieren förmlich.
Dann geht es im Wald wieder leicht hinauf bis wir oberhalb von Arnsberg das Emsendenkmal erreichen, als wir hier am Hanseweg vorbei gekommen sind war es noch eingerüstet.
Arnsberg ist echt sehenswert, die Altstadt ist klasse und auch das Ambiente hat eine tolle Lebensqualität, die Gastronomie ist spitze und der Ort hat einfach was.
Ein Highlight ist sicher auch der Burgberg, spitze die Sicht und die Strimmung, schön am frühen Morgen Nachmittags total überlaufen aber nun ja, das ist bei den meisten schönen Plätzen so.
Dann leider nur noch eine endlos erscheinend Tour durch Randgebiete von Arnsberg, nicht sehr ansehnlich, und dann Waldautobahn ohne Ende, keine Abwechselung, nichts zu sehen, langweilig.
Etappe 7 und heute erreichen wir den Möhnesee. Die Tour gibt es hier. Über Altenbreitenbruch geht es nach Breitenbruch, immer entlang auf dem X26 der uns schon vor Jahren erfreut hat. Entlang der kleinen Schmalenau geht es abwärts zum Hevesee, einem Teil des Möhnesees. Leider sind dort 10 % Motorradfahrer ohne nennenswerten Auspuff unterwegs, da die Strasse direkt neben dem Weg läuft kann man nur sagen, besser an einem Werktag dort wander.
Dann haben wir den Möhnesee erreicht und von hier geht es hinauf zum Torhaus, eine ganz tolle Lokation, wenn sie denn offen haben, leider kann man da etwas überrascht werden und voll ist es dort auch an einem so schönen Tag.
Der Füllgrad legt sich nicht sonderlich, auch zum Möhneseeturm hin ist es gut gefüllt. Auch wenn der Turm durchaus Sinn macht, ich frage mich schon ob man das Geld nicht besser gespart hätte und dafür die eine oder andere Sicht Schneise in den Wald gesägt hätte, so wirkt es für mich wie ein Fremdkörper.
Dann aber haben wir den Wald wieder von uns, weiter als 2 km vom Parkplatz weg gibt es so gut wie keine Menschen mehr, erst an einem tollen Wasserspielplatz gleich hinter Neuhaus tobt wieder das Leben, hier ist mit einfachen Mitteln eine ganz tolle Spiellandschaft entstanden.
Die Große Schmalenau schlängelt sich wunderschön durch das Tal, ob die Bäume die umgefallen sind liegen bleiben werden lässt sich nicht sagen, aber immer wieder gibt es tolle Perspektiven.
Etappe 8 und wir sind nach wie vor am Bürzel der Waldroute unterwegs, die Runde gibt es hier. Entlang der Großen Schmalenau geht es durch den Wald, nicht unten am Bach lang, dort wäre halt ein Schotterweg, sondern immer rauf und runter durch den Wald auf einer Pfadspur. Warum entzieht sich uns, aber vermutlich um Waldweg statt Schotter zu gewinnen. Dieses Tal ist allerdings das einzige Highlight im Auf und Ab.
Dann aber sind wir wieder beim Bach, bzw, bei der Renaturierung der Bachtäler im Arnsberger Wald, das ist mal ein Projekt, das schafft tolle Räume in den Bachtälern. Hier dann ein echtes Highlight, ein Weg über Steine und durch das Wasser zu einer traumhaften Bank, die Waldroute auch hier 20 Meter neen diesem Weg. Da die Bank im Schatten liegt vermuten wir das sie von dem Projekt Bachtäler aufgestellt wurde. Ein traumhafter Platz.
Auf dem Lattenberg dann eine klasse Waldgaststädte und ganz wichtig, die vermieten ein Hexenhaus an Wanderer die dann am Abend dort ganz alleine sind, nur von den Schafen und Schweinen bewacht. Der weg hier oben führt mal wieder durch wunderschöne Wiesen.
Dann geht es sehr abgelegen dahin, teils im Wald, teils über große Kahlschläge und eigentlich ließe es sich mit der Waldautobahn auch gut leben, wenn nicht wieder die Auszeichnung des Weges spinnen würde. Die von der offiziellen Webseite runter geladenen Pfadspur deckt sich nicht mit der Wegeauszeichnung. Da fragt man sich wirklich wer sich so etwas ausgedacht hat.
Kurz vor Hirschberg stimmen dann Track und Wegeauszeichnung wieder überein, na gott sei dank, etwas unsicher hatten wir uns schon gefühlt. Die Wiese liegt malerisch vor uns und wir schreiten zügig aus.
Heute werden wir diesen Bürzel des Weges los und es wird ein klassischer Weitwander Rundweg, unsere Etappe heute seht ihr hier. Tolle Allee, leider verschwinden die immer mehr, nicht die Geschwindigkeit wird der Strasse angepasst, nein, die Strasse der Geschwindigkeit, aber hier steht das nicht zu befürchten, es ist ja lediglich ein Wirtschaftsweg.
Wir erreichen dann ein Köhler Zentrum, der Meiler ist abgeräumt, aber der Boden Qualmt noch vor sich hin. Das ist eine echt tolle Anlage und ich hätte mir gerne die Schwarzen Männer mal in Natura angeschaut.
Dann das Nächste High Light, ein Wildpark mit vielen Tieren, eine Tropfstein Höhle, eine Super Restauration und einem Doppelgipfel wobei einer ein Gipfelkreuz trägt. Das ist aber heute mal eine echte super Etappe.
Auf Höhe der Warsteiner Brauerei kreuzen wir die Stimm Stamm Strasse, das ist echt nicht einfach und wir sind froh das nicht Wochenende ist, die Horden von Motorradfahrer hätten uns sonst schwitzen lassen. Dann aber geht es im Wald dahin, immer weiter hinauf auf Waldautobahnen.
Kurz vor unserem heutigen Ziel, dem Lörmecke Turm wird es dann abstrus, der Wanderweg selber läuft neben der Waldautobahn durch den Wald, ist im Abstand von 50 Metern durch schweres Gerät zerfräst worden und auf dem Weg selber wurden die Äste entsorgt. Da fragt man sich was das soll. Der Turm selber ist von der Konstruktion her genial, die Aussicht auch, allerdings wundert es mich das man erst nach später gemerkt hat das die Waldroute wenig Aussichtsmöglichkeiten bietet und deswegen ein Turm her muss.dort. Leider sehr spät und so wird alles etwas eng.
Jetzt sind wir schon auf der 10er Etappe, schauen wir was es heute gibt, den Weg hier. Ein schlichtes altes Kreuz weist uns den Weg des Lebens, leider hat die Bank ihn schon fast beendet, schade, es wäre ein feiner Platz hier der alles hat was eine Rast braucht.
Nach all dem Wald mal wieder ein lohnender Blick auf Eversberg, im Hintergrund die zukünftige Autobahn, wie Fremdkörper wirken die Brücken, aber es gibt nun mal keine Alternative. Schade, die Burg hätte ich gerne besichtigt, besser die Ruine.
Eine Furt im Wald, mit Brücke, nicht jeder hat wasserdichte Schuhe, aber das Tal ist toll und sowas von abgelegen, wir fragen uns ob hier überhaupt je einer hin kommt. Wanderer haben wir bei all unseren Etappen so gut wie keine gesehen.
Dann eine Einkehr Möglichkeit in Föckinghausen, echt spitze, wäre nicht das Problem mit der Wegeauszeichnung, man kann gerade aus, oder zum Restaurant, beides ist perfekt ausgezeichnet, aber wir nehmen die Einkehr, später suchen wir dann den Weg auf der anderen Seite.
Den Weg haben wir schnell wieder, aber dann geht es los. Die Waldroute ist mal wieder anders als gpx als in Natura, wegen der Baustelle, vermutlich sind die gerade erst angefangen mit der Brücke, folgen wir einem neuen Weg, Strasse, Schotterpiste mit rechts und links Weihnachtsbäumen hinter Gittern und Grün tot gespritzt, einen steilen Abstieg runter über einen Kreuzweg, hinein in eine Kuhwiese wo alles zermatscht ist, wieder raus durch die charismatischen Gebäude Bestwigs und durch ein Industriegelände zum Bahnhof. Über den B7 ab Föckinghausen hätte man das einfacher haben können und bestimmt nicht schlechter. Deswegen bekommt dieser Abschnitt die Note ungenügend.
Endlich mal wieder eine Sonnen Tour, dafür gleich recht warm, aber noch angenehm. Die runde wie immer hier auf der Karte. Von oben sieht Bestwig doch recht entspannt aus, das liegt an der Distanz, aber wenn wir uns diese gigantischen Brücken anschauen, dann fragen wir uns was in dieses Tal für ein Lärm einkehren wird.
Hier nun hat sich jemand sehr viel Mühe gegeben, von oben an ist der Pfad frisch geschottert und zwar mit kleinen Steinen, die Krönung dann hier die Natur Kneipanlage, ganz toll und danke dafür.
Langsam steigt die Temperatur und auch unser Weg, Luftbewegung gibt es noch, aber je höher wir kommen, um so wärmer wird es und die Wege in der Sonne sind schon jetzt sehr heiß, dafür bieten sie eine tolle Sicht, also von allem was.
Endspurt auf den Gipfel, wir haben für heute den höchsten Punkt erreicht, aber wenn man sich anschaut woher der Weg kommt, dann ist das mal wieder recht muckelig warm gewesen hier hoch zu kommen. Bänke wie üblich in der Sonne, also bei einer tollen Wetterlage unbrauchbar.
Kurz vor dem Parkplatz hat es zugezogen, am Wegesrande ein Telefon, ja, richtig gehört, den Stamm kann man zum Telefonieren benutzen. Wie? Steht dran….
Auf geht es zur Etappe 12, von Olsberg zur Klick Klack Mühle, einem Parkplatz von dem aus wir schon viele Touren gemacht haben. Den Weg sehr ihr hier. Hier oben auf der Höhe liegt ein leichter Windhauch in der Luft, obgleich es nicht sehr warm ist, wir schwitzen tüchtig und hoffen ein ein frisches Getränk, aber wir werden enttäuscht, der Wirt hat zu, Ferien. Mitten in der Saison etwas befremdlich, aber nun ja, er braucht halt Urlaub.
Weiter geht es dahin und einiges hier kennen wir schon von unserem Briloner Höhenweg, da scheinen Teile der Waldrout für genommen zu sein, aber so glüht das Land unter der Sonne.
Ganz braun sind die Wiesen, erst war es Trocken, dann heiß, dann nass und jetzt wieder heiß, so richtig will das auch der Natur nicht gefallen. Was garnicht gefällt, erneut hat jemand Bänke ausschließlich in der prallen Sonne aufgestellt, der ist offensichtlich nie gewandert, aber selbst an der Hütte mit Bewirtung, kein Sonnenschirm, fast alles in der knallenden Sonne,
Schon beim Briloner Höhenweg ein Highlight, dieses Tor aus aufgestellten Tannen, einfach klasse und riesig. Wir aber ziehen unsere Bahnen, bald sollten wir es geschafft haben zur Klick Klack Mühle.
Kurz vor der Pulvermühle dann rechts weg, über den Weg der dort für Blinde angelegt wurde. Ein wunderschöner Aussichtspunkt liegt dort und wir fragen uns, was bedeuten nur diese Roten Zahnstocher am Hügel ganz in der Ferne? Dann ein Hinweisschild auf Kriegsblinde, gibt es da noch Überlebende? Oder sind es heute schon Kriegsblinde aus anderen Kriesen Gebieten?
Etappe 13, wir kommen, den Weg wie immer hier zum Laden. Wir starten am Parkplatz der Klickklack Mühle auch wenn ich den noch nie gesehen habe, Es fängt gleich gut an, die GPS Spur im Internet deckt sich nicht mit der Auszeichnung, also folgen wir der Auszeichnung, ein Fehler wie sich rausstellen wird. So sieht der Weg die meisten der folgenden 4 km aus, es geht hinauf, und das nicht zu knapp nur um gleich drauf wieder runter zu renen, gesehen haben wir nichts, da wäre es unten rum wie die GPS Spur es wollte echt besser gewesen.
Dann eine super Aussicht, nach geschlagenen 6 km und der Gasthof der hier sein sollte, ja der ist leider geschlossen, alles verwildert und hier wird auch nichts mehr von werden.
Durch lichten Wald geht es dahin, immer der Wegeführung nach und so langsam haben wir die Höhe der Diemeltalsperre erreicht nur sehen tun wir nix, dafür ist es hier im Wald recht kühl, können wir gut gebrauchen, gefühlt hat es schon wieder 28 grad bei 80% Luftfeuchtigkeit.
Endlich der See, wir freuen uns schon auf ein Stück Uferweg, ärgerlich ist es schon, ein See nahe bei und wir rennen im Wald rum. Aber die Bank im Schatten mit toller Aussicht, sowas hat Seltenheitswert auf der Waldroute, fast alle Bänke in der knallenden Sonne.
Was für eine Enttäuschung, der Weg geht nicht am See lang, sondern exakt in Höhe der Baumkronen, wer an den See will muss die Strasse queren und darf dann am Parkplatz über den See schauen. Das einziege Restaurant geschlossen und ein Holländer sucht einen Käufer, aber wenigstens ein Imbiss hat auf. Dafür hört man hunderte von Motorrädern vorbei rauschen. Nötig wäre das nicht, weiter oberhalb läuft ein Weg mit See Sicht.
Etappe 14 bringt uns weiter auf Marsberg zu, ab da beginnt vertrautes Gebiet, den Weg findet ihr hier. Von der Staumauer geht es runter nach Helminghausen, ein doch etwas sehr spezieller Ort. Zum einen passt hier der Weg nicht mehr zu den GPS Daten die wir runter geladen hatten, zum anderen ist hier geöffnet nicht gleich geöffnet. Zwar macht ein Restaurant lang und breit Werbung mit etlichen schildern, aber dort angekommen ist erst ab 17 Uhr offen, etwas weiter dann, großes Schild an der Minnigolfanlage, geöffnet, was soll ich sagen auch zu, aber das ist ja noch nicht alles.
Wir werden auf neuen Wegen zur Kapelle geleitet. Das ist sie, ein Fachwerkhaus, sehr marode, was offensichtlich gerade renoviert wird, überall liegt Bauschutt und andere Abfälle und als wir den Weg weiter gehen, ist auf mal die Wegeauszeichnung nicht mehr zu finden, also erst mal schnell auf die GPS Spur, nach den Erfahrungen mit den ewigen Diskrepanzen zwischen GPS und Auszeichnung scheint das sicherer. Abends dann der Versuch auf der offiziellen Seite die Karte einzusehen, aber nicht doch, Seite nicht gefunden.
Weiter mit dem Chaos, kurz vor dem Wald eine Panorama Strasse nach Padberg, der Weg selber allerdings würde oberhalb im Wald verlaufen, ist klar ist ja auch die Waldroute wo extra Aussichtstürme errichtet werden, aber hier durch den Wald? Wie weigern uns und nehmen die Aussicht. Das macht ja nun keinen Sinn mehr, ich laufe doch nicht parallel durch den Wald, das ist genau so bekloppt wie am Lörmeke Turm wo der Weg parallel lief, man aber immer über gefälltes kriechen musste.
In Padberg dann sollen wir an der Kirche vorbei laufen, auch das ein Witz, aber wir ignorieren die Beschilderung erneut, denn die Kirche hat was und als wir sie hinter uns lassen wirkt sie noch nach.
Jetzt aber geht es erst einmal durch grüne Wiesen dahin und wir sind schon gespannt ob der Weg sich lange an seine GPS Spur hält.
Etappe 15, dieses mal wollen wir den Turn auf Warstein schaffen, wie seht ihr hier. Was für ein toller Friedhof mit einer total tollen Kirche. Basiert auf einer sehr alten Kluskirche, und fast wären wir da vorbei gelaufen, unbedingt schauen, aber sie soll nicht immer auf sein.
Weiter geht es dahin und wir kämpfen erneut mit den GPS Daten aus dem Internet, die sind erneut anders als die Auszeichnung, dabei haben wir sie extra von der Seite der Waldroute geladen.
Dann der erste Blick auf Obermarsberg, wir kennen es schon vom Eggeweg und freuen uns auf ein Wiedersehen mit diesem tollen Ort. Aber etwas liegt bis dahin noch vor uns.
Unter dem Kalvarienberg geht es durch über schmale Pfade Richtung Obermarsberg. Schon bald müssen wir feststellen, Obermarsberg wird bei der Waldroute ausgeklammert, irgend wie doof und unverständlich, der Ort hat was.
Der Blick vom Buttenturm ist toll und entschädigt für einiges, denn jetzt machen wir eine Stadtbegehung von Marsberg selber. Das ist echt cool, sehr viele Leerstände, marode Bausubstanzen entlang des Weges und wäre nicht der Biergarten am Miniaturgolfplatz, es hätte nicht mal eine Gastronomie gegeben.
Als wir den Friedhof der LWL Kliniken erreichen, zumindest liegt es nahe das es sich um so einen handelt, verschwinden wir im Wald, aber nicht für lange, schon wieder ist über Kilometer anders ausgezeichnet als die GPS Daten es wollen, statt gradlinig durch den Wald zum Aastein geht es in den nächsten Ortsteil von Marsberg bevor wir das zuvor abgestiegene wieder rauf müssen, das alles wegen einer Strasse, toll gemacht.
Heute soll die Etappe 16 fallen, schauen wir wie es mit dem Weg wird, die Homepage mit der Karte ist nach wie vor offline, die scheinen das nicht mal zu merken. Unseren Weg findet ihr hier. Am Aastein herrscht mal wieder eine himmlische Ruhe und die Vorfreude auf das Aatal ist schon mal da.
Durch das Tal der Aa geht es dahin und wir genießen die Sicht nachdem wir von Marsberg bis zum Aastein nur Wald zu sehen bekommen haben, ein Jäger sorg für die nötige Belustigung, er brüllt ständig seinem Hund hinter her, der aber findet Stöbern spannende als zu hören.
Kurz vor Bleiberg sollen wir dann nach der Auszeichnung wieder im Wald verschwinden, also nix Aussicht und nix Restauration, wir streiken und gehen den Weg mit der Aussicht, kehren beim sehr freundlichen Holländer ein und genießen ein tolles Essen mit klasse Service.
Direkt nach dem Hotel treffen wir wieder auf den Ausgezeichneten Pfad, der aber mal wieder nicht mit der Karte überein stimmt. Hatte dann mal mir erlaubt nachzufragen warum da nix im Netz zu finden ist, es hieß wir planen das ja alles um und das mit der Karte, ja das müsse am Kartenserver liegen. Nun gut, umbauen tun die seit Anfang des Jahres, aber das die nicht mal merken das der Server weg ist, bzw. das der Link nicht richtig ist…. Auch in Bleiwäsche passt mal wieder nix zusammen, aber wenigstens geht es dieses mal zum Aussichtspunkt.
Als wir den Steinbruch verlassen haben und runter auf die GPS Spur zurück kommen gibt es dann eine spitzen Aussicht, da werden wir beim nächsten mal lang laufen, bis Warstein ist es doch noch etwas hin.
Etappe 17 und wir haben noch ein paar, aber der Abstand nach Warstein wird kleiner, die Etappe hier. Noch steht viel von dem Mais rum, wird Zeit das er weg kommt, dann sieht man wieder was aber für die Wild Wutzen ist es ein Paradies, überall wachsen denen die Früchte in den Mund.
So viel Glück muss man haben, direkt vor uns nimmt der Bauer die Mais Pflanzen weg und schwubs, was für eine Sicht in die Ferne. Tolle Aussicht auch wenn es mit gerade mal 10 Grad für mitte Oktober zu kalt ist…. in der Sonne zu kalt….
die Alme Quellen, was für eine tolle Geschichte, überall steigt das Wasser auf, kristall klar ist es und die Stimmung ist einfach nur toll.
Ein Wasserrad am Erlebnis Center in Alme, es befördert sein Wasser in eine Spielanlage für Kinder, dazu bezaubernde Hüttchen und die Möglichkeiten ein Fest zu feiern, echt klasse gemacht.
Ein Schloss, es gibt echt eines, so oft sind wir schon durch Alme gefahren aber das es so tolle Quellen und so ein schönes Schloss gibt wussten wir nicht. Früher gabs da ein Restaurant, da bekam man kein Bein an die Erde, aber jetzt nach der Neueröffnung, es war alles frei draußen, das Geschirr auf dem Nachbartisch stand schon länger und nach 19 Minuten noch immer keine Bedienung . Komisch es war wunderbar warm in der Sonne.
Etappe 18 und es ist ein echtes Schmuddelwetter, aber so wie es aussieht werden wir nur Wald haben bis Ringelstein und da sollte das Wetter nix machen, denken wir, unseren Weg seht ihr hier. Los geht’s im Wald, zaghaft lugt die Sonne ganz vereinzelt durch die Bäume und lockert das Grau doch schon mächtig auf. Wenigstens kann man so den einen oder anderen Unterschied im Wald ausmachen, also frisch auf.
Leider sollte es so nicht weiter gehen und leider entwickelte sich das dann zu einer wahren Schlamm Schlacht, immer wieder tiefe Pfützen auf dem Weg, teilweise kaum zu umgehen und nach kurzer Zeit sehen wir aus als würden wir uns gerne suhlen. Der Grenzpfosten ist die einzige Abwechselung in der Schlamm Tour, sonst nur dreck und Wald.
Dann eine Begegnung der besonderen Art, ein Tor zur Waldroute. Besonders deshalb, weil gerade erst in Alme eines war. Wie habt ihr nicht gesehen? Könnt ihr auch nicht, ist in Alme 150 meter vom Weg entfernt, hinter der Kirche.
Eine Alle und endlich ein befestigter Weg, was sind wir froh das es erst mal weiter auf einer Schotterpiste geht, nichts zu sehen von der Museums Eisenbahn, schade, wäre mal eine Abwechselung gewesen.
Dann taucht das Jugendwaldheim Ringelstein im Nebel auf und selbst das Wenige was wir sehen begeistert, toll gepflegt und ein wirkliches Kleinod. Hier hätte ich mich als Kind wie zu Hause gefühlt.
Jetzt aber, Etappe 19 und wir wissen, das Ende des Weges nähert sich. Schaut mal hier ist die Runde. Durch den Ringelsteiner Wald geht es hinauf auf die Höhen von Kneblinghausen, aber der Weg soll sofort wieder runter gehen, das machen wir nicht, zu schön ist die Aussicht und wenn man über die Asphaltstraße geht bekommt man davon reichlich, am Ende kommt man dann wieder auf die Waldroute.
Wunderschöne Reit-anlagen gibt es hier, aber wenige Pferde zu sehen, vermutlich gehört das alles einem Privatmann der es besonders gut pflegt.
Dann im Gegenlicht mal eine Bank, recht zerfallen, aber so ist sie für ein Bild gut, schade, sie wäre mal im Schatten gewesen aber vermutlich lässt man sie deswegen verfallen, nun ja die Wege Auszeichnung ist seid Ringelstein auch nicht mehr so prall.
Der Bibersee im Bibertal, was für ein Kinderparadies, hier wurde ganze Arbeit geleistet und selbst heute, wo es doch sehr frisch ist, hier sind recht viele Menschen mit Kindern.
Weil es so schön ist, mal wieder eine Bank in der Sonne, im Sommer nicht zu nutzen, aber wenigstens mit etwas Aussicht auf die grüne Wiese, hatte ich schon erwähnt, keine Aussicht bis auf die an der der Weg auch noch vorbei geführt worden wäre.
Unsere letzte Etappe die nicht die letzte werden sollte, die Spur hier. Wir starten beim besten Wetter seid langem und so war war es erst einmal im November seid wir wandern. Der Weg geht seid langem mal wieder mit einer feinen Aussicht dahin und wir freuen uns schon auf den X26 den wir vor Jahren gegangen sind.
Kallenhardt, wie oft bin ich hier früher vorbei zu Baustellen im Sauerland, nie war ich da und seid dem X26 haben ich den Ort als sehr fein in der Erinnerung. Steil geht es dort hinauf, aber das wird schon.
Schon bald kommen wir zu den Steinbrüchen oberhalb von Warstein. Nur gut das heute Sonntag ist, direkt neben der Strasse steht ein Bohrer und der hat Sprenglöcher in den Boden gebohrt.
Wunderschön geht es durch das Tal der Lörmeke zum Hohlen Stein, wenig Menschen dafür das es so schön ist, dafür bewachen den Eingang des Tales 2 Highland Rinder.
Auf den letzten Drücker entwickelt sich die Etappe zu einer absoluten High Light Etappe und wir beschließen den Rückweg über Schloss Körtlinghausen etwas kürzer zu halten und dafür noch eine Mini Etappe dran zu hängen.
Endspurt, nur noch 4 Kilometer und unsere Runde findet sich hier. Fängt gleich gt an, mal wieder dient die Waldroute als Ablageplatz für Holz, Zeit zum zerkleinern war, zum Wegräumen nicht, aber das ist speziell im Bereich Warstein guter Usus, oben am Lörmeketurm sah die Waldroute nicht besser aus.
Es reißt auf, auch der Wald und so bekommen wir die Fernsicht des Tages, schön das es noch mal blauen Himmel gibt so auf der letzten Etappe.
Die Brauerei nebst Nebenanlagen hat schon eine gewaltige Ausdehnung, da sie allerdings unten in einem Tal liegt ist sie lange nicht so dominant wie die Konkurrenz in Grevenstein.
Haben fertig, hier endet die Waldroute und unsere Bemühungen sie für uns zu entdecken. Sollte nicht sein weil trotz allem PR Getöse, es war nicht so wie die Farben des Netzes alles zeichneten. 50 % waren klasse, 30 % waren ging so, aber 20 % waren einfach nur gehtgarnicht, die GPS Daten passten nicht zur Auszeichnung des Weges, teilweise fehlten die Auszeichnungen, um Asphalt Strecken durch Wald zu ersetzen wurden die Aussichten durch Wald ersetzt und vieles mehr. Teilweise war der Weg so schlammig, das man ihn nicht mehr gehen konnte, also nicht so fein. Trotz allem hier eine GPS Spur wie sie 2015 als Waldroute existiert hat.